… großen Appetit holen! Was war da alles? Vorne an die große australische Freude bei den
Commonwealth-Games im warmen, australischen Gold Coast. Zweimal Gold bei den Gehern! Australien hat da beim Gehen immer Medaillen geholt – das große Gehsport-Traditionsland. Dane Bird-Smith in der Form seines Lebens? Nach Bronze in Rio, 6. in London und großem Sieg bei den 4 Tagen am Lake Tahu 2017 nun der erste große Erfolg 2018. Irgendwie logisch. Aber, dass mit Jeremie Montag eine erst 20-Jährige Gold gewinnt, ist doch überraschend. Aber kein Zufall! Bei erst ihrem dritten 20km-Wettkampf kaufte sie OFFENSIV den großen „alten Damen“ Alana Barber, NZL, W31, Silber und Claire Tallent, AUS, W37, bei der Verfolgung! disqualifiziert, den Schneid ab. Riesengroßen Respekt!
Im portugiesischen Rio Maior überzeugte die Chinesin Shenjie Qieyang beim IAAF-Race
Walking-Challenge-Wettkampf. Sie siegte dort in hervorragenden 1:28:04h vor der starken Italienerin Antonella Palmisano mit 1:28:41h, welche damit den internen Zweikampf mit Anna Georgi, sie gewann im fast 3000km entfernten Podebrady mit 1:28:49h, knapp um 8 Sekunden die Oberhand behielt. Dahinter auch unter 1:30h auf den 3./4. Platz die erfahrenen Ines Henriques und Ana Cabecinha, Portugal. Während die spanischen Frauen nicht überzeugen konnten, war es bei den Männern die erwartete überzeugende Generalprobe für höhere Aufgaben 2018! Doppelsieg durch Diego Garcia vor Alvaro Martin gegen starke internationale Konkurrenten, u.a. die 1.Reihe der Mexikaner, Choco, Ecuador und einen schnellen Perseus Karlström, Schweden, der für 2min. in die Pit Lane musste… Was wäre…, wenn? Aber was ist das alles gegen eine überragende Veranstaltung am letzten Samstag in Podebrady? Unser kleiner Neun-Bildrückblick, best of…:
Schön…, ist doch eine tolle erste Anzeigetafel…
„Haste ma een Schluck…“, in hohem Tempo, wie heißt das auf italienisch?
„Parademarsch!“ Steffen Borsch mit starken 21:47min und fast 2min Vorsprung!
Nach dem dritten Sieg in Folge in seinem „Wohnzimmer Podebrady“sofort locker zum Interwiev…
… dann Siegerehrung zwischen den Mexikanern Horacio Nava & Ricardo Ortis!
Zwei Italienerinnen bei den Frauen auf dem Podest: Giorgi & Trapletti, begleitet von Virbalyte, Litauen
Ja, zwei Deutsche bei den Seniorinnen: Schenker & Schröter mit Sleziona, Polen
Und ja, wir hatten viel Spaß, haben tollen Sport gesehen, von absoluter Weltspitze…
…bis zu geballter Kraft von 275 Jahren mit Emmanuel Tardi, Frankreich, 51, Heinz Fiedler, DHfK Leipzig, 83!, Jan Zajic, 65 und Stanislaw Marek, 76, beide Tschechien. Unserem Abschlußbild und Nr. 1 von Podebrady 2018!
Was hat uns aus deutscher Sicht in Podebrady beeindruckt? Natürlich Christopher Linke mit seinem Antritttests zwische km9-12, dann „mitschwimmen“ bis km17 und dann der entscheidende Antritt zum dritten Sieg in Folge! Hagen Pohle musste sehr viel alleine tun, zwischen den Gruppen, dann auf gutem Weg bis km17! Sicherer 4.Platz – dachten wir…, ließ sich noch vom jungen 20-jährigen Bordier, FRA, „abkochen“. Letzter km in 4:27min, hätte auch 7.Platz werden können. Unverständlich die Leistungen von Karl Junghannß und erst recht Jonathan Hilbert.
Hinter der überragenden Anna Giorgi, ITA, in einer Verfolgergruppe eine selbstbewußte Saskia Feige, die dann alleine noch auf Platz 10 mit Bestzeit 1:35:25h vorging! Das Tempo schien Teresa Zurek am Anfang zu schnell. Nachteil, dadurch hatte sie keine Gruppe. Interessanter Rennverlauf, kam bis 12s an Saskia heran (km16), mehr nicht. So sagt die Statistik, bei beiden Rennhälften war Saskia je 17s schneller. Das Zuschauen hat Spaß gemacht! Danke!
Ungewohnt! Über 10km der Jungen spielten die eigentlich starken Deutschen KEINE Rolle, Bester Jan Stramka mit 45:31min auf Platz 11. Hier ist Wiedergutmachung am Samstag in Naumburg angesagt. Überraschend! Über 10km der jungen Frauen wurde Julia Richter ihrer Favoritenrolle nicht gerecht! Am Anfang vorne, auf Tempo drängend, wurde sie nur Dritte mit einer Zeit >50min, angepeilte 48min, … weit entfernt!
Erfreulich: Mathilde Frenzl, die als W15 die W U18 in 24:11min gewann! Die jungen Erfurterinnen, im Bereich ab 26:20min arbeiteten sich nun in die TOPTEN des Wettkampfes (Platz 9-12). Patrick Nemcok, SVK, hatte als M15 das selbe Kunststück 90s vor Mathilde ebenfalls in der M U18 mit 22:43min vorgemacht. Die 5km als „Frühstart“ des Internationalen von Podebrady mit den M/W U18 und den seit einigen Jahren möglichen Masters haben sich zu einem hochinteressanten Wettbewerb entwickelt, der auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Nun schauen wir endgültig nach NAUMBURG!