Nach zwei Jahren Dominanz in den Jugendklassen spielt die Türkei nun auch in der U23 Europas eine führende Rolle, was auch die Ergebnisse von Gävle, Schweden, aktuell unterstreichen, siehe auch: GEHSPORTWELT. Salih Korkmaz kam nur 3s hinter dem russischen „Wunderkind“ Wassilliy Mizinow zu Silber, Teamkamerad Abdulselam Imuk schaffte den 6. Platz. Bei den Frauen hatte es gar deutlich! Gold für Ayse Tekdal gegeben, die ihrer Favoritenrolle zuverlässig gerecht wurde.
Der Aufstieg ist vor allem umfangreicher Förderung und ausländischen Trainern (-innen) zu verdanken. Hoffentlich greifen da bei der reinen russischen, ukrainischen Schule mit Technik, Intensität und hohen Umfängen nur eben diese drei Komponenten pur? Das wird sich in Zukunft zeigen. Unter diesen Umständen gewinnt das schöne Wörtchen „rein“ eine doppelte Bedeutung!
Vergleicht man die fast parallel ausgetragene Universiade-Wettkämpfe mit der U23 in Schweden, so war die Qualität in Neapel noch ein Tick besser. So gesehen war der Versuch der einzigen deutschen Starterin, Teresa Zurek, Potsdam, um Medaillen zu kämpfen, richtig. Wer weiß, ob und wann sie zu schnell war? Bis km8 jedenfalls sicher auf Bronze unterwegs. Doch schon zu km10 in 47:57min ging es bergab. Mit 51:44min bestritt sie eine fast vier Minuten langsamere 2.Hälfte, was auf zu schnellen Beginn schließen läßt. Da hatten es Lidia Barcella, Italien, von 11 auf 5 vorarbeitend und Sofia Alikanioti, Griechenland (mit PB!!), von 10 auf 7 nach vorne kommend „einfacher“ als Teresa. Sie fiel von 3 auf 8 zurück und rettete für sich noch eine Zeit kurz unter 1:40h!
Auch die erfolgsverwöhnten Spanier sammelten neue Erfahrungen. Hielten sich Platz 4/5 von Marina Pena und Anita Chamosa und Irene Montejo auf 9 bei den Frauen noch in Grenzen, erhielten die Männer mit 5, Manuel Bermudez, 8, Ivan Lopez und 17, Jose Manuel Perez, doch einen gehörigen Dämpfer. Auch die Italiener mit 6 bei den Frauen, durch Lidia Barcella und gar 14/15 durch Giacomo Brandi und Niccolo Coppini, werden an Schweden keine guten Erinnerungen haben. Neben der Türkei und Rußland werden Großbritanien und Ukraine zufrieden mit den Gehsportergebnissen sein. Und die Silberne für Polen durch Olga Niedzialek sorgt gar für Euphorie.