Wir setzen heute unsere Serie zum Thema „STRECKE“ fort. Und zwar in der Form, wie es gar nicht geht! Zum Glück hatte ich den Samstag in interessanter Gesellschaft beim MDR in Leipzig verbracht. Das hat mir viel gegeben. Wir durften im VORAB zusammen einige Teile der 14-teiligen Folge von RUN4U anschauen und haben mit einigen Leuten vor und hinter der Kamera! noch einige der imposanten Erlebnisse! in diesem besonderen Flair! nachempfinden können. Vielen Dank..! Ich habe mir nur den Anfang vom Live Stream in Santiage de Chile über „unsere, so weit ich es überschauen kann, sehr gering akzeptierte Änderung von 35km zur Marathon-Mix-Staffel“ angeschaut. Den Versuch, um Mitternacht wieder zu Hause dann inhaltlich ordentliche Ausdrucke zu erstellen, hätte ich mir sparen sollen. Denn die vielen erhaltenen Glücksgefühle, siehe oben, verflogen im Nu. Das ist nicht mehr meine Welt! Bei den Informationen.
* Zwischenbemerkung: Aber für lange Statements bleibt uns keine Zeit. Am Wochenende erwartet uns Erfurt. Dafür muß einiges vorbereitet werden, damit unser anschließendes Treffen interessant und informativ verlaufen kann.
Wir stellen nun einfach unsere Erkenntnisse zum Wettkampf in Santiago hier ein. Zuerst das offizielle Protokoll, welches man außerdem noch in Zwischenzeiten a) Teilzeiten und b) Abschnittszeiten, also doppelt, „aufklappen“ kann. So weit, so gut:
Für alle zum Mitdenken und -fühlen hier noch eine der Zwischenzeittabellen, die nach Einzelabschnitten viele Daten auflistet. Gleich auf den ersten Blick, was fehlt (mir) hier?
—-> Zwischenzeiten Panamericanos 2023
Es fehlen mir die konkreten Namen und möglichst noch das Geburtsjahr. Gut, ein Blick in die Startlisten! (extra) könnte meinen Wunsch erfüllen. Nur zum Teil…! Denn da standen nicht die Athleten, die starten, sondern meist mehrere, die starten könnten. Wann die Wechsel real erfolgten, wem also welche Zeit gehört ermittelte ich zB für 11,195km, weil sich da die km-Abschnittszeiten deutlich änderten. Genau so bin ich bei der Suche nach den Roten Karten vorgegangen. Welcher Abschnitt weicht mehr als deutlich von den km-Zeiten ab? Wobei ich 3x 3min und 1x sogar 4min ermittelte. Die weiteren Karten müssen nicht stimmen, denn man könnte ja auch aus „anderen Gründen“ für eine gewisse Zeit die Wettkampf-Strecke verlassen. Also, ob das alles so nun genau stimmt, das kann ich nicht garantieren. Dafür bin ich bedient. Das erfolgte, um wenigstens mit dem normalen „Geherleben“ ALLES NICHT IN EINKLANG zu bringen, in dem man die charismatischen 195 Meter des Marathon vornean stellte. Und so scheide ich aus diesem Wettkampf mit dem magischen Spruch:
Wenn ich wissen wollte, was ich nicht weiß, bediene ich mich nicht dem Material, wo man denkt, es wurde dafür erstellt, dass man etwas zum Wissen vermitteln könnte…
* Ach so, was habe ich denn nun ermittelt? Die 195m wurden sehr schnell angegangen, in (42-47s). Die folgenden 10km mit ganz starken Leistungen, Spitze unter 39min! Die ersten drei Staffeln und die USA ohne Strafminuten! Auch die Frauen im ersten Part sehr schnell. Fast alle wurden von diesem Überpesen beim 2. Durchgang bestraft. Bei den Frauen fiel das nicht so deutlich auf, da ihr 2.Abschnitt 11km war. Aber es stimmt mich sehr nachdenklich, wenn ich National-Teams sehe, die sich im 5-6min-Tempo pro km bewegen? An der Spitze packte Brian Pintano auf seine ca.38:48min dann eine 43:43min drauf. Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen. Nur zu den Plätzen der Teams dann noch: Mitfavorit Columbien mußte wohl mit „Ersatz“ ran, der schon bei km9 die 3min einfing. Am Ende nur Fünfter, mit 5 Strafminuten. Mexico davor bekam wohl sogar 6 Minuten, aber erst ab km20, das gemischte Team ebenfalls 5 Minuten und Costa Rica 4min! Von den 3h Sendezeit, die angeblich gefordert werden und deshalb zur Liquidation der 35km anfgerufen wurden, sind angesichts der Ergebnisse eine Kontinentalmeisterschaft!!! eine reine Farce.