Am Samstag waren unter schwierigen Bedingungen, siehe auch die Zeiten, die 10 000m der M U20 in Grosseto / Italien bei der EM auf dem Programm. Bis 8200m bestimmte der das ganze Jahr überzeugende Leo Köpp, LG Nord Berlin, das Geschehen auf der blauen Bahn deutlich mit. Alle Hoffnungen und Träume schwanden aber, als er dann plötzlich in die Strafbox musste. Plötzlich, denn er hatte außer einer Verwarnung unterwegs NICHTS GESEHEN! Keine Disqualifikationsanträge? Aus diesem Nichts kam 1700m vor Schluß die „120-er Kelle“. Nach der 2 Minuten-Zwangspause brachte er den Wettkampf noch ordentlich auf Platz 9 und 46:15min. ins Ziel. Selbstbewußt verkündete er nach dem Ziel, gut auf den Favoriten Shirobokov eingestellt gewesen zu sein. Und das „langsame Tempo“ kam ihm entgegen, weil er endschneller sei. Er war gerade dabei, seine Technik auf kürzer, schneller, sauberer umzustellen, als ihn das Malheur traf. Schade, das er nichts gesehen hat!
Ansonsten, auch im Vergleich zu Nairobi mit den U18-ern, gesamt keine starken Zeiten, nur eine PB durch den Türken Danis auf dem 7.Platz. Der schnelle Pole Lukasz Niedzialek disqualifiziert. Die bekannten Spanier, Italiener und Franzosen mit vorn. Hinter Shirobokov gingen die Medaillen an Perez, Spanien und Zabuzhenko,Ukraine, die in Podebrady zum Europacup noch 11. bzw. 10. waren. Auch noch interessant: Für den erst 17-jährigen Polen Niedzialek war Grosseto dann wohl doch etwas zu viel? Er kam aus Nairobi von der U18-WM, wo er starker Sechster in 42:40min. wurde.