Die Nr. 1 diese Woche belegt Frankreich! Schon die Ultra-Walker (unser Bericht Nr. 5) zeigen funktionierende Leichtathletik in diesem Segment, eigentlich einer Nische, die aber toll gelebt wird…, in Frankreich! Die zweite Seite ist funktionierende Leichtathletik, hier am Beispiel der Nachwuchsmeisterschaften, letzte Woche in Lyon, deutlich sichtbar! Während wir in Deutschland um (einmalige) Normen! kämpfen…?, dazu auch noch 1) „weiche Normen“ und 2) nie wissend, wie viele Sportler schaffen die Norm…?
Zuerst einmal qualifiziert man sich für sein Departement! Dann holt man mit den Platzierungen Punkte…, Plätze, die mitentscheiden über die Finanzen für das Departement im jeweils folgenden Jahr. Normen, NICHT entscheidend! Es zählt der Platz! Und so kämpft man nicht 1x im Jahr um die Norm, man bestreitet das ganze Jahr Wettkämpfe, um in die TOP12 oder TOP16 der Disziplinen und Altersklassen zu kommen! So ist jeder Meisterschafts-Wettbewerb!!! „voll“ besetzt. In Lyon vier Wettbewerbe mit je 16 Teilnehmern! Toll! M/W U20 & U23.Die besten Leistungen erbrachte die M U23, siehe Bild! Sieger: Gabriel Bordier, 20:07min vor Jean Blancheteau und Florian Mayer.
Aber es kommt noch besser! Die TOP12 der Elite männlich und weiblich starten in 14 Tagen NATÜRLICH zu den „richtigen“ Meisterschaften, Richtig! TOP12 = 12 Starter = interessant = spannend = publikumswirksam! Aber…! Was machen wir denn mit den „anderen“? Welchen anderen? Und das erinnert dann sehr an die ehemaligen „Kleinen Meisterschaften der DDR“, die von DLV noch bis Anfang dieses Jahrtausend fortgeführt wurden… In Lyon bekam diese „zweite Reihe“ (und auch schnelle Masters) hinter der TOP12 der Elite als TOP13-24 ihre Chance! Sie durften so etwas wie eine B-Meisterschaft austragen. Zählt man zusammen: 4×16 plus 2×12 sind allein 88 Athleten, Geher, die am 3.2. in Lyon bei Meisterschaften! für sich und ihr Departement mit LEISTUNGSGEDANKEN, um es vorsichtig zu formulieren, unterwegs waren. Grande Nation!