Und wieder dreht es sich in unserem Beitrag um unseren kleinen Nachbarn Tschechien, der uns allen im Gehen konkret und mit Urlaub und Touristik ganz allgemein, so gut tut. Obwohl wir uns ja in Gedanken und auch mit unserem Körper physisch am Samstag auf deutschen Boden befinden. Denn heute geht es um die WA-Bronze Level – Veranstaltung am 29. Oktober in Zittau! (wir berichteten bereits). Denn mit dieser Veranstaltung betritt man wohl nun auch international NEULAND, weil „der Eine“ nur den Ort stellt und „der Andere“ mit viel Erfahrung, Fleiß und Engagement die Organisation.

Dabei treffen die „Erfinder“ dieses echten europäischen Gemeinschaftsprojektes aus Rumburk und Zittau nicht überall auf Sympathie und Gegenliebe. Schade. Nun liegt es auch an uns, zu zeigen, hier geht was, was man auch mittel- und langfristig fördern oder sogar forcieren könnte… Aber so einfach ist es nicht, weil es eine (auch hier!) deutsche Besonderheit, den Gehsport, betrifft. Veranstalter/Ausrichter und auch die aktuell, trotz der sehr kurzen Zeit seit Bekanntwerden/Werben für die Veranstaltung, immerhin doch 60 Teilnehmer wollen das! Innerhalb kürzester Zeit konnte ein aktuell gültiges Zertifikat für die 1km lange Strecke erstellt werden. Und Zittau, Deutschland, als Wettkampfort ist vom AC Rumburk, Tschechien, bereits für den 28. Oktober 2023 als WA-Bronze Level nun offiziell und im Rahmen der Wettkampfplanung 2023 beantragt! Anonsten gibt es aktuell für die deutschen Geher in Deutschland für 2023 zentral noch NICHTS! Ja, es könnte alles so schön sein. Wenn nicht schon wieder so viel über die Angelegenheit geschwiegen wird und diese Entscheidungen, nicht nachvollziehbar getroffen werden. Soll man einfach nur ein „Betrachter“ sein? Oder wollen wir mehr? Das geht bis hin zur Doppelperiodisierung (Herbstsaison wie früher und in vielen Ländern üblich). Aber dann müssen auch die nicht in GEHERKREISEN getroffene Festlegungen, wie nur eine Straßenmeisterschaft für Geher auf einen Prüfstand. Wie würden sich Athleten freuen, über 20km und extra über 35km eine Startchance zu erhalten. Wie würden sich Masters freuen nicht unsäglich in einem Wettbewerb 2 Titel zu holen (aktuell 20km/10km). Dafür wäre Zittau mit Perspektive wie geschaffen. Die 35km und die 10km der Masters nach Zittau ausgliedern. Endlich wieder zwei ordentliche Zentralwettkämpfe in Deutschland für Geher. Aber dann müßten einige Vertreter über hohe Hürden springen. Ob es da gut ist, vom Veranstalter in Zittau 3000 Euro zu fordern, anstatt sich erst einmal zu freuen, überhaupt wieder nach Naumburg einen Wettkampf für Geher international zu haben. Und wie ist das mit der europäischen Pionierfunktion in dieser Hinsicht? Zu überlegen, wie kann dieses „Mischprodukt“ zweier Länder/Vereine funktionieren? Gemeinsam! Denn gibt es ein „besonderes Bodenrecht“ auf diesen deutschen Boden? Wer hat den annektiert? Welche Erfahrungen haben die tschechischen Kollegen…? Auf jeden Fall MEHR als „WIR IN DEUTSCHLAND“… Denn dort zB müssen die ominösen 3000 Euro nicht gezahlt werden…andere Bodenwerte? Es gibt viel zu tun, wenn wir wollen. Und nicht nur Betrachter spielen. Für dieses Jahr hoffen wir auf gutes Gelingen, gute Ausstrahlung, schnelle Strecke, Werbung für 2023 und Zuschauen, was es alles geben wird? Meine drei Hits:

  1. Wie betreibt Kevin Campion, Frankreich, seine Tests, Höhe, Training, WK in Vorbereitung auf Paris 2024 konkret. Was passiert bei den Abläufen mit seinem wohl härtesten Widerpart, Nathaniel Seiler, Bühlertal, der ein paar Weltcuppunkte einfahren möchte.
  2. Was kann eine der drei Supergeher des LG Vogtland, Bianca Schenker, über 35km leisten?
  3. Wie herausragend präsentieren sich die TOP-Masters Sigute Brönnecke, Hildesheim und Eckart Apel, Sangerhausen, über die 10km auf dieser schnellen Strecke?

Und zum Schluß die Starterliste nach Strecken:   —-> 221025 Zittau Startliste

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