Erste Einschätzungen zur Masters – EM in Braga, 3000m Bahngehen
Es sei hier vor allem zuerst allen!! an der Organisation Beteiligten gedankt, dass diese Masters – Meisterschaften in dieser immer noch „besonderen Zeit“ stattfand. An den Teilnehmerzahlen kann ermessen werden, nach Ländern und Regionen unterschiedlich, wie war das Teilnahmebegehren an der Meisterschaft, egal, ob man nicht wollte, konnte oder durfte! Wir sind noch beim Erarbeiten der Details. Danach geht es „RICHTIG“ weiter.
Allerdings nicht vergessend: Dank an die deutschen Teilnehmer, 3 Männer und 6 Frauen! Respekt vor den 4 Medaillengewinnern, die damit noch ein wenig an starke Traditionen deutscher Masters-Geher erinnerten! Brit Schröter, Silber, Bianca Schenker, Antje Köhler und Uwe Schröter, Bronze!
Sollten im DLV aktuelle Medaillen-Ausbeuten mit vergangenen Jahren verglichen werden, tragen wir gerne zum Aufarbeiten von Gründen bei. Hauptursache: Die stiefmütterliche Behandlung der Masters – Geher bei der Planung von Deutschen Meisterschaften der Senioren in den letzten Jahren allgemein, immer wieder ohne Kontakt zur Basis. In den letzten zwei Jahren!!, der Auswuchs davon, mit einer einzigen Berücksichtigung bei der DM in Baunatal. Damit war die „Talsohle“ schon erreicht.Anmerkung: Alle Goldmedaillengewinner & alle „80-ger“ auch in der GEHSPORTWELT!
Unsere Analyse im Detail folgt hier: Der europäische Gehsport lebt und konnte sich bei der Masters – EM in Brage gut präsentieren. Trotz bekannter Be- und Ausgrenzungen! Man kann ihn mit den Ergebnissen des 3000m-Hallengehen wie folgt zusammenfassen. 118 Gehsportler sind aufgrund der „äußeren Umstände“ doch sehr positiv zu sehen. In der qualitativen, wie quantitativen Bewertung handelte es sich um einen Vierkampf! Egal aus welcher Sicht. Die Ergebnisse des Vierkampfes:
Sieger: Frankreich! Das bekannt gute Wettkampfsystem des Landes und die relative Nähe zu Portugal sicherten den Erfolg. Denn, die besondere Zeit verschärft wie eine Lupe bestehende Probleme. Erfolg ist nicht, wie können wir alles zumachen, wie kann sich jeder Bereich seine Pfründe sichern, als oberstes Gebot, sondern 1) Sport ist gesund, gesundheitsfördernd, 2) Fördern und Anerkennen von Leistung ohne auf das Alter zu schauen, 3) wie kann man das alles TROTZ der Situation bewältigen, gut meistern? Ergebnis: 29 Teilnehmer, 19 Athleten mit 80+ Punkten, 13 Medaillen!
Zweiter: Spanien! Hier wird in Europa der Gehsport insgesamt bestens gefördert. Trotz einer Vielzahl von Wettkämpfen, Vereinen, Regionen, bringt man alles in einem Top-System mit 100% Gehsportanerkennung „unter einen Hut“! Nur das verhinderte aber auch noch mehr Teilnehmer aus Spanien und ermöglichte Frankreich den 1. Platz! Ergebnis: 20 Teilnehmer, 13 Athleten +80 Punkte, 12 Medaillen!
Dritter: Portugal! Der rührige Gastgeber im Verhältnis zur Einwohnerzahl etc. ein würdiges Land auf unserem Siegerpodest und den beiden „Großen“ durchaus ebenbürtig! 23 Teilnehmer holten 7 Leistungen 80+ Punkte und 8 Medaillen!
Diese drei Länder sind beeindruckende Sieger dieses, unseres „Vierkampfes“, verweisen deutlich auf ein System hinter den vielen Aktivitäten, ohne dass wir die vielen kleinen Einzelaktivitäten der anderen Länder vergessen machen wollen! Aber, diese Drei stellten 61% der Teilnehmer, die 70% der Leistungen 80+ Punkte und 65% der Medaillen erkämpften! Ein voller Erfolg! So verblassen die fehlenden Teilnehmer, wenn auch aus unterschiedlichsten Gründen zu (etwas trübenden) Einzelerscheinungen einer guten Veranstaltung.