Wir stehen noch ganz unter dem Eindruck des Hallensportfestes in Erfurt. Einfach nur schön. Doch nicht nur Karusell´s drehen sich weiter…, auch hier wenden wir uns wieder dem Gehsport in der Welt zu. Da stehen bereits die besten Ergebnisse der spanischen „Nabelschau“ am 17.11. bei der 31.Toledana in der GEHSPORTWELT! Außer in Down Under, wo am kommenden Wochenende mit den 50km-Meisterschaften Australiens die neue Sommersaison so richtig beginnt, wir haben einige letzte Vorbereitungen mit Ergebnissen auch dokumentiert, fanden wir in Toledo ´nen richtigen Kracher am Haken für das MizuMi der Woche sowie dem intensiven Beschäftigen damit.
Als Diego Garcia Carrera (der EM-Zweite von Berlin vor knapp drei Monaten) am 17.11. in Toledo, Spanien, um 20.31 Uhr unter Flutlicht diese Ziellinie überquerte (Foto: marchiadalmondo), hatte der spanische Gehsport bei seinen vierstündigen Zustandsbericht für 2019 einen vorläufigen Höhepunkt gefunden. Gut, für uns war das „nur“ die neuntbeste Leistung des Events. Selbst eine 11-Jährige holte über 2000m mehr Punkte, siehe GEHSPORTWELT. Wir wenden einmal anders der hier so benannten „Nabelschau“ zu:
259 Athleten von 7 bis 70 testen sich über 2 bzw. 5km (der Spruch kommt mir irgendwie bekannt vor). Nichts ist besser, als ein gemeinsamer, motivierender und anspornender Leistungsvergleich, Unterdistanz, wenige Strecken! Die Regionen, aus der die Athleten sind, konnten wir nicht zählen, aber wir haben uns die Arbeit gemacht und die Vereine gezählt. Über den Test von Toledo wird dieser Tage in 76 Vereinen Spaniens diskutiert und analysiert. Diese Breite (gefördert! und gewollt!) kann sich sehen lassen!Die Siegerin (202) Raquel Gonzales Campos, FC Barcelona, 22:10,9min = 105 Punkte! Maria Dolores Marcos Valero, W39! hier auf Bahn 2 (226) sogar noch auf Tuchfühlung, schafft 24:33min = 92 Punkte!
Wettkampf in den Abendstunden, dazu noch unter Flutlicht, das ist ein zusätzlicher Ansporn. Doch die Bilder sagen uns mehr! Bahn 5-8 sind extra markiert und steht gleichzeitig stattfindenen möglichen zweiten Wettkämpfen zur Verfügung! Siehe auch Startzeiten unserer Übersicht. Und die Übersicht zeigt uns noch mehr. Im Herbst eines Jahres zieht man die jeweils älteren Altersklassen bereits vorzeitig eine AK höher. Vier Monate mit den dann Älteren, neue Anreize, neue Streckenlängen, höherer Umfang, nach Schuljahren geordnet, wird man höher gestuft! Vier Monate Vorsprung in Training und Wettkampf. In der U12 die U10 und jünger! In der U14 bereits die 11 und 12. In der U16 trainiert und kämpft bereits die 13 und 14, in der U18 die 15 und 16! Die 17-Jährigen dürfen sich gleich mit den „Großen“ messen. Und U20 ist (nur) noch „Zusatzwertung“.
Ist das neben Wertschätzen und Fördern des Sports allgemein und Gehen im Konkreten auch mit ein Grund für das Funktionieren und den Erfolg des Systems?