Wir beginnen mit dem wöchentlichen Bericht dieses Mal schon am Dienstag. Zu viel ist passiert, um sich alles in Reihenfolge gut zu merken. Eventuelle Schlüsse zu ziehen… Man hätte mit den sportlichen Ereignissen am Wochenende in Huangshan, China, so viel Energie ziehen können. Und ich tue es auch! Schiebe den 11.3. einfach nach hinten!Das Feld der 118 Geher über 20km hat sich gerade (am 10.3.) in Bewegung gesetzt. Von den Besten der Hatz ist nur der Sieger Kaihua Wang, Bildmitte, Nr.117, auszumachen, der den starken Wettbewerb in 1:19:01h gewann. Von den Besten 50 Athleten (50.Pilatz: 1:24:26h) sind per Startnummer nur weitere 4 Athleten auszumachen. Der 106. und letzte Finisher des Events (je 6x aufg. und dis) kam nach 1:39:08h ins Ziel!
Neben dem Weltrekord durch Liu Hong, 3:59:15h gab es bei den großen, starken Feldern von der Jugend bis zur Elite durchgehend Topleistungen, die wir (es sind weit über 50!!) erst „pö-a-pö“ reinstellen können. Zu viel ist los. Also schnell Kernsätze: Die 50km-Ausscheidungen waren beide für die Chinesen wohl anstrengender als dann die WM in Doha. Bei den Männern erfüllten gleich 15 Athleten die Norm für Doha (3:59h). 46 Finisher, alle unter 4:26h! Junge schon erfolgreiche Leute setzen sich durch, Favorit Rui Wang wird nur Vierter! Krasser noch bei den Frauen. Die nun Ex-Weltrekordlerin Liang Rui wird mit 4:19h nur Siebente!
Bei den 20km der Frauen hinter der Siegerin Shenjie Qieyang, 1:25:37h, weitere 6 Athletinnen 1:29h und schneller, Platz 50 !! geht mit 1:42h weg… Die 10km W U20 gewinnt man mit 44:12min, bei den 5km der W U18 schaffen es 10Athletinnen unter 22:50min. Der männliche Nachwuchs präsentiert sich gleichfalls stark: 82 Finisher in der M U20 über 10km, um unter die TOP12 !! zu kommen, muss man unter 41min gehen. Hinzu kommen noch 20 M U20-er über 30km. Deren Bester, Zhou Zhao hämmert 2:16:59h (111 Punkte) auf den Asphalt! Gleich 101 Finisher treiben sich in der M U18 über 10km gegenseitig zum Sieg und gute Zeiten. Xiang Zhao gewinnt in 41:13min (118 Punkte), Platz 10 mit 42:30min, der 50.Platz muss unter 45min ergattert werden. Herz, was willst Du da mehr?
Albert Park, Australien: Die Leichtathletik-Meisterschaften von Victoria (Bundesland, Hauptstadt Melbourne) fanden in Perseus Karlström, Schweden, einen tollen, starken Gast als Sieger mit 18:32,56min über 5000m in persönlicher Bestleistung. Rhydian Cowley, bei den Männern 19:59,17min und Jemoma Montag bei den Frauen mit 21:53,02min, waren die besten „Victorianer“.
Istanbul, Türkei: Beim U20 – Mehr – Länderkampf gab es zwei weißrussische Siege durch Dzimitry Shmidt, 12:30,4min und Lizaveta Hryshkevich, 13:51,71min im Gehen über die 3000m-Distanz.
Dunkle Wolken ziehen auf, oder!
Wirklich?
Wie ist nun der aktuelle Stand? Was steht fest? Was kann oder wird werden – mit den 50km? Welche Initiativen gibt es (noch)? Wer und was gibt uns Hoffnung und behält die Übersicht?
Erst einmal ist eine Entscheidung gefallen. Ich betone eine, denn DIE ist es (doch noch) nicht. Zu viel bleibt offen. Zu viele Fragen…. Schon mit der fast gänzlich ohne Rückendeckung, gegen die Gehsportgemeinde getroffenen ERSTENTSCHEIDUNG, dem Einführen der Halbmarathon-Distanz im Gehen und einer 4x5000m-Staffel als Art „Gegen- und Zukunfts-Modell“, hatte sich die hochdekorierte GEHSPORTKOMMISSION um Maurizio Damilano und Robert Korzeniowski bereits
SELBST DISQUALIFIZIERT
und gehörig blamiert. Redet doch schon heute niemand mehr von der Idee. Das komplette „fast“ Zurück-Rudern auf die verschiedenen 10 – 30km -Regelungen !! als Vorschlag, gebunden an die neue Schuhtechnologie war dann DIE grosse neue ERFINDUNG! Nichts geht mehr? Von wegen! Da denken doch schon manche noch mit! Denn plötzlich, wie Phönix aus der Asche, tauchen nun im aktuellen Beschluß die „guten alten“ 35km plötzlich (Hauptsache nur keine 50km) und neu auf! Wieder nicht bei der Vorlage bis zu Ende gedacht! Die Differenz 10km zu 35km liesse dann auch unterschiedliche Typen und Sieger zu? Auf jeden Fall besser als 20/30km… Und wie sieht es bei den Schuhen aus? Hier der Stand von Anfang des letzten Jahres, als Damilano zu diesem „Strohhalm“ griff, um vielleicht die 10km zu etablieren (wir hatten diesen Bericht, der die Grundlage für Damilanos technisches Vorpreschen ist schon damals eingestellt):
—> 1800 RW Electronic-System-contact#
Noch einen persönlichen Gedanken zu der noch unausgereiften Sache. Normalerweise werden nach Einführen der Elektronik die Geschwindigkeiten bei 0% Toleranz! auf 1:22:30 – 1:24h zurück-„gehen“. Um in etwa das heutige Niveau halten zu können, und das damit über Jahre gewachsene Geschwindigkeits-Niveau, könnte man die ca. 20 Millisekunden des menschlichen Auges nicht auch bei den dann zu verwendenen Chips und Programmen berücksichtigen? So wie aktuell die 20 – 26 Millisekunden der menschlichen Entscheidungen? Fragen über Fragen (für mich). Die „objektive“ Zusammenfassung dazu erfolgt in einem Extrabeitrag.
Aber einen provozierenden, persönlichen Gedanken habe ich doch noch für die ganze Angelegenheit! Waren die letzten drei 50km-Events (und auch die 20km) 2016 in Rio, 2017 in London und 2018 in Berlin bei objektivem Betrachten nicht DEUTLICH INTERESSANTER und SPANNENDER als die großen Marathonentscheidungen, die meist monoton als Ausscheidungsrennen von Start bis Ziel wahrgenommen werden? Legen wir uns gar mit den hoch spannenden Entscheidungen mit der MARATHON-LOBBY (und dem wirklich wundervollen Städte-Zeigen der Tourismusindustrie) an? Wir haben nur die Runde! Die „pit lane“ als neuer moderner Faktor, hier ist Ändern und Zukunft angesagt und berechtigt, zeigt dann noch stärker auf die technische Seite (auch 50km lang) unseres Ausdauersports! Und nun gut jetzt…