Wir sollten kurz übers Wetter sprechen. Der schnelle Anstieg der Temperaturen und das Ungewohnte für viele Sportler daran, weil nun so plötzlich auftretend, spielt bei vielen Gesamtbewertungen der Leistung auch mit eine Rolle. Um 11.30 bei den 5km herrschten 23 Grad, um 12.50 bei den Frauen waren es 25 Grad, bei den Männern um 15 Uhr schon über 26 Grad, um zum Schluß während der 10km noch bis auf 28 Grad zu steigen.

Also, ihr wißt, ich fehle, aber ich nehme meine Berichterstatter-Pflicht zu diesem wunderbaren Wettkampf in „unserer Nähe“ trotzdem gerne wahr. Es gibt die Rahmen-WK über 3 und 5km zuerst, dann folgten die 20km der Frauen und Männer (WA Gold Level) mit Länderkampfwertung, genau wie bei den abschließenden Wettkämpfen über 10km der U20! Wir beginnen mit dem Rahmen:

Ich berichte leider heute von zu Hause, aus organisatorischen und psychischen Gründen mußte ich leider meinen Start heute absagen. Aber die Tests zu Hause, im Gelände mit ordentlichen Steigerungen beweisen mir ja, organisch ist „eigentlich“ alles in Ordnung… Trotzdem muß ich als ein Risikopatient erst einmal die Meinungen und Zustimmung der Ärzte abwarten. Noch ist kein Schluß! Das beweisen meine beiden Belastungskontrollen vom 23.3. und heute. Viele Grüße, nun vom Schreibtisch, euer UdoBeide Test, bis auf kleine Schwindelgefühle in den ersten 10min am 23.3., völlig in Ordnung und sogar TOP, wenn man diese Daten für die selbe Strecke miteinander vergleicht.

Wir haben nun die GEHSPORTWELT stetig gefüllt, wollen so unbedingt den März noch ordentlich beenden, denn schon sind die ersten Aprilergebnisse da und am Wochenende folgt Podebrady! Also los. Was schaffen wir bis Podebrady garantiert nicht? Das werden Nomi City, JPN und wohl auch die französischen Meisterschaften vom 17.3. sein? Noch 8 Wettkämpfe gesamt warten… Zum „Anfüttern“ für die GEHSPORTWELT hier „BEST OF BEST“ der neu eingestellten 6 Seiten. Vielleicht weckt das euer Interesse noch mehr?Interesse geweckt? Dann gibt es noch mehr dazu in der GEHSPORTWELT! Und hier noch eine kleine Hintergrundinfo zu Valencia. Gefunden in einem australischen Bericht. Die „Zwischenzeiten“ der vier besten Teams in Spanien beim RWMM-Test. Bekanntlich steht die Bestzeit Ecuadors, in Chile aufgestellt, noch immer. Das spanische Siegerteam stand kurz vorm Knacken der 2:56-er Zeit… Doch bei ca.40km ging bei Laura Garcia-Caro etwas die Performence verloren! Es waren nur Sekunden…Wenn man die Teilstrecken der Athleten zusammenfaßt, schneidet für mich Paul McGrath von Spanien B am Besten ab. Ein noch so junger Athlet mit dieser Tempohärte!

Im Übrigen ist vor allem durch die hervorragenden Datensammlung der Australier bei ihren Überprüfungen immer Anfang des Jahres (auch mittels KI) die wahrscheinlich zu Gold reichende Zeit (für Paris!) ermittelt worden. Man spricht von einer Bandbreite zwischen 2:52:30h und 2:55:30h. Über 1 1/2 Minuten mindestens schneller als bisher!

Das letzte große Aufeinandertreffen für die Geher vor ihrer Team-WM in 17 Tagen in Antalya, TUR steht an! Die 92.Auflage des Internationalen Gehen in Podebrady, CZE. Athleten aus 34 Nationen haben gemeldet. Deutschland mit vorne dran. Nur Gastgeber Tschechische Republik, stellt mit 70 der gesamt 339 gemeldeten Aktiven mehr Athleten. Deutschland ist immerhin mit 46 Athleten dabei. Ob wirklich alle Favoriten dann an den Start gehen, ist noch nicht bekannt. Schnell kann man sich auch einen Makel vor Antalya einholen, wie etwa Krankheit, Verletzung, bis hin zu einem schlechten Tag oder sich in hervorragender Form präsentieren und ein Achtungszeichen setzen.Zu bemerken ist vorab auch noch, nicht alle Athleten starten in ihren angestammten Altersklassen. Einige haben noch nicht das Masters-Alter erreicht, dürfen trotzdem als Gast über 5km starten. Oder Athleten versuchen sich schon in der „höheren“ AK, um sich unter Superbedingungen zu testen. Jungen Athleten tut es gut, wenn man kann, so lange wie möglich mit passenden Partnern großer Teilnehmerfelder da „mitzuschwimmen“, die wir über 20km zu sehen bekommen, Männer: 108 Meldungen, Frauen: 74 Meldungen. Im WA Gold Level! Und vielleicht paßt es auch Frederick Weigel, M19, beim Start über 20km? Ansonsten die Favoriten? Wenn sie alle da sind und starten? Schaut in die interessanten Teilnehmerfelder oder laßt euch überraschen. Am Sonntag wissen alle mehr!

Ohne Umschweife würde ich da sofort Spanien nennen, auch wenn nicht immer alles funktioniert. Aber das erfreut mich doch immer wieder, wenn man sieht, mit welchem großem Engagement in vielen Vereinen, vielen Städten fast jeder Region Spaniens am Erfolg und für den Erfolg des Landes überzeugt gearbeitet wird. Gratulation. Hier das Team Spaniens für die Team – WM in Antalya, TUR, bestehend aus 22 Athleten und den 12 offiziellen Vetretern des Landes.

Wegen der Masters – EM ist mit den Berichten zu Torun hier ja in den letzten 14 Tagen ein guter Ersatz gefunden worden. Nun versuchen wir wieder, in eine „Normalspur“ zu kommen (u.a. mit dem Wochenblick) und werden diese Woche zu den unterschiedlichen Herangehensweisen an den RWMM (Race Walking-Marathon Mix, ein Monstrums-Wort) in Richtung Olympia 2024 kommen.

Einen „echten Mix Marathon“ national zu starten, gelingt nur den großen Gehsport-Nationen. Spanien hat es für seine Geher – Garde mit gutem Ambiente in Valencia am 10. März echt geschafft, so etwas wie Spannung und Flair zu schüren. Wir beleuchten hier verschiedene Ansätze und versuchen, diese etwas genauer darzustellen. Denn die Regeln alleine bergen da schon in sich viele Gestaltungsgrößen mit den „4x nicht kürzer als 10km“! Die Qualifikationen dazu finden noch unterschiedlichere Ansätze. Zumal in Ländern mit wenigen Gehern sich echte Gestaltungsmöglichkeiten minimieren. Denkste!

Selbst Österreich will im Herbst eine RWMM als Meisterschaft (eine 10-te oder 11-te Meisterschaft 2024?) durchführen! Mir fehlen die Worte. Aktuell sind Männer unterwegs, die Partnerinnen suchen, denn in Österreich sind noch mehr Einzelstarter unterwegs als bei uns. Der Meistertitel-Anreiz ungebrochen (Gastrecht oder Vereinswechsel gefragt).

Die wohl sportlichste Ausscheidung fand wohl in Taicang, CHN, in der Gehsportwoche vom 3.-10. März statt. Nach dem WA Gold Level, wir berichteten, fanden in der Woche danach auch die Ausscheidungen für Staffel zur Team-WM in Antalya statt. Dort wurde folgender Modus angesetzt: Männer, 11,395km, 40min Pause, 10km = 21,395km, Frauen, 10,8km, 40min Pause, 10km = 20,800 km, um auf die geforderte Marathondistanz zu kommen. Viel konnte ich nicht ermitteln. Nur, aufgrund erhobener Daten wird eine Leistung von maximal 2:51:30h erwartet, mindestens reichen 2:55:30h für den Sieg? Auch in Deutschland beschäftigte man sich nun offiziell, aber „nur“ inoffiziell mit der Wettkampfproblematik RWMM! Vier Wochen vor Antalya. Am 23.3. hatte man intern nach Kienbaum eingeladen und berichtete auch auf der DLV-Seite davon. So erfuhren wir am 22.3. von Svenja Sapper (Kurzform), Saskia Feige ist gesetzt! Ersatzleute und Starter männlich wird gesucht. Dazu werden 6 Athleten antreten (2W, 4M). Mä 2x11km und Frauen 2x10km mit Pausen von 46min, Mä, 42min, Fr. Der  dann 2.Start erfolgt mit den Rückständen aus dem 1.Start. Ziel, Simulation des RWMM. Mit Lena Sonntag, Ada Junghannß, Johnathan Hilbert, Johannes Frenzl, Jassam Abu El Wafa sowie Frederick Weigel! Am 24.März erfuhren wir dann von Martin Neumann, im Ziel trennten Jonathan Hilbert, damit Starter für Antalya, nur 10m von Johannes Frenzl! Lena Sonntag und Johannes Frenzl sind die Ersatzleute. In den 46min (also nun für m/w?) hielt man sich professionell fit. Beide „Youngster“ mußten von Infekten geschwächt aufgeben. Der Bundestrainer lobte die hervorragende Vorbereitung durch Kienbaum. Die wohl sieben besten Gehrichter taten ihre Arbeit vor Ort. Denkt ihr auch, was ich denke? Schade, kann man nur sagen. Wieder eine Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, verpaßt! Wieviel Geld wurde da für alles ausgegeben? Und was haben die Gehrichter in der Zeit gedacht, als sie dort vor Ort ausharrten?

Aber so möchte ich auf keinen Fall schließen. Überraschend gibt es nun eine Lösung für unsere Bahnmeisterschaften. Sie finden innerhalb der deutschen Meisterschaften der Senioren vom 14. bis 16.Juni in Erding statt. Am Samstag, 15.6. ist im vorläufigen Zeitplan von 9-11 Uhr Platz für 5000m Bahnwettbewerbe. Wenn das mal keine gute Meldung ist!

Mit den beiden 5km – Wettbewerben unserer Masters – Frauen beenden wir unsere umfangreichen Beiträge zur EM-Halle in Torun, Polen!Ich glaube, fast allen haben die Wettbewerbe zu neuem Schwung verholfen (Liste leicht korrigiert, 28.3.):