Endlich können wir euch nun die Ergebnisse von Prato, Italien, präsentieren. Länger als gedacht! In jeder Hinsicht. Ich bekam einen Hinweis zu den 35km von Prato. Gut dachte ich. Dann fand ich bei „O Marchador“ aus Portugal einen Bericht zu den 35km. Das befriedigte mich noch nicht richtig. Besser, dachte ich, das Original vom italienischen Leichtathletik-Verband. Und schon war es um mich geschehen. Nicht nur die 35km! Das war doch der 4.LIGA-WK für die Geher in Italien. Hier gibt es detailliert Punkte für jeden Verein, jede Region. Acht verschiedene Protokolle für 3 Wettbewerbe? Ich entschied mich dann für die Variante, 35km komplett, 20km Mä, 20km Fr, es sind doch eigentlich nur drei Wettbewerbe? Aber die werden ja noch in Altersklassen aufgeteilt etc….! Ich blieb bei meiner zuerst gewählten Variante, punktete alle Teilnehmer und übernahm dann die Besten, laut Punkttabelle, wie gedacht für die GEHSPORTWELT! Hier das Ergebnis: Das dauerte dann natürlich. Aber ich empfand es unter diesen Umständen als die beste Variante… Oder?

Beim 108. Internationale Gehen von Takahata, Japan, richtete der nationale Verband seine 61. All-Japan-Meisterschaften aus. Das hohe Niveau mit starken Gästen aus Canada, Australien, Süd-Korea und Indien erlebte seinen Höhepunkt sogar mit einem neuen Weltrekord (der natürlich noch bestätigt werden muß, aber alle vorgegebenen Voraussetzungen dafür erfüllt) durch Masatora Kawano, 26 Jahre, in 2:21:47h mit über 2 1/2min Vorsprung! Sein Durchschnitt damit: 4:03min pro Kilometer! Wahnsinn, was da der Medaillengewinner der beiden letzten WM, Bronze in Eugene und Silber in Budapest, erreicht hat. Die gesamt besten Leistungen:* Einige Details zu den Meisterschaften: Über 35km gingen 36 Männer an den Start, 8 Ausländer wurden als „OPEN“ geführt. 27 Finisher, 3 Disqualifikationen, 6 Aufgaben. Vom ersten km an wurde Tempo gebolzt. Sechs Athleten gingen 20:30min auf den ersten 5km. Dunfee, CAN, bildete mit 4 Athleten eine Verfolgergruppe, die schon 42 Sekunden Rückstand hatte. Dazwischen noch drei Athleten im „Niemandsland“. Die zweiten 5km wurden von der Spitze in 19:55min absolviert. Dunfee ging 21:01 und hatte damit schon 1:48min Rückstand zum Sieger, der auf allen Teilstrecken seinen Vorsprung ausbaute (20:30, 19:55, 20:05, 20:28, 20:17, 20:11 und 20:21)! Respekt!

Bei den Frauen über 35km gingen 7 Athletinnen an den Start. Die schon 38-jährige Masumi Fuchsie konnte überraschend noch einmal in persönlicher Bestzeit gewinnen. Denn bis zum 30.km führte die 22-Jährige Hitomi Shimoka (2:26:47h), die dann wohl entnervt aufgab, weil die spätere Siegerin sie zu diesem Zeitpunkt eingeholt hatte.

Großes Risiko gingen die Männer über 20km ein. 37 Startern davon 8 disqualifiziert, 3 Aufgaben. Hohes Tempo (19:35, 19:31, 19:15, 19:35 auf den vier 5km-Abschnitten) führte ab Startschuß zu einem Ausscheidungsrennen. In der Aufstellung habe ich das konkrete Alter der Männer mit aufgeführt. In Vorbereitung der WM im nächsten Jahr haben dort  „junge Wilde“, kaum 20-Jährige die TOPTEN der starken Gehernation übernommen und scheinen sich sehr gut vorzubereiten. Dafür sah es in der U20 sowohl männlich als auch weiblich (begreiflich) nicht rosig aus. Keine einzige Leistung war dabei erwähnenswert!

Ich hoffe und glaube, ich habe richtig gehandelt, diesen Top-Wettkampf vorzuziehen? Dann kommt Prato, Italien, eben morgen… 

Die gut strukturierte Veranstaltung in Zittau wurde um 14.45Uhr mit dem gemeinsamen Start über 5 und 10km fortgesetzt! Die 1km-Runde schluckte auch ohne große Sorgen den mit 67 Athleten besetzten dritten und letzten Wettbewerb des Tages!* 1. Anmerkung: Wie wird es in Zittau weiter gehen? Auf jeden Fall wird es Zittau auch 2025 und 2026 geben. Bis dahin sind die Fördermittel des Regionalverbandes gesichert. Auf Grund der internationalen Wettbewerbe 2025 könnte Zittau da wohl etwas kleinere „Brötchen backen“? Hintergrund! Die WM in Japan lockt. Und damit erleben die 35km-Wettbewerbe eine Wiederauferstehung, zB mit Dudince! Die WA-Punkte zur Qualifikation rufen. Deshalb zieht es viele Athleten im Frühjahr ua dorthin (und dahin, wo man für die WM Punkte holen kann). Dazu kommt, zwischen der WM und dem Zittau-Termin 2025 würden nur 4 Wochen zum Erholen liegen. Die beste Version aktuell wäre, Zittau nächstes Jahr wieder „nur“ Bronze-Level und 1 Woche später? Die „große Planung“, Silver für die Serie 2026? (wenn die Punkte ab November gelten). Das alles steht noch nicht fest, wird bis Mitte November geklärt. Ein SUPER-Nebeneffekt dabei, rückt Zittau auf den 1. November, kann Josef Smola mit seiner Stunde auch 1 Woche nach hinten verschieben und wir hätten die selbe Super-Konstellation wie 2024.

* 2. Anmerkung: Wir sind schon voll in der Gesamtplanung 2025. Rangliste und LIGA der Regionen bleiben, wie gehabt. Die Struktur der LIGA-Wettbewerbe wird verbessert (plus bekannte größere Wettbewerbe mit deutschen Athleten im Ausland, wie Podebrady als LIGA-WK). Echtes Aufwerten der Vereinswertung durch die Struktur, siehe vorher und Genehmigen von IT (Interessen-Teams), um den „echten“ Einzelstartern in Vereinen eine echte Chance zu geben und sie nach dem Einbinden in die Liga nun jetzt wieder nicht zu verlieren? Dazu mehr am 16.11. in Erfurt zur GSN-Versammlung und Ehren der besten Vereine 2024, was dort schon vorgenommen wird! Das und alles andere wird dort kurz besprochen.

Der Nachwuchs über 1-3km startete in Zittau bereits um 10 Uhr als Erstes, als ein Feld! Das Protokoll vermerkt 63 Starter! aus vier Ländern. Mit 26 Startern stellte die W U12 über die 1km das größte Starterfeld der sechs Nachwuchsklassen. Ein Zittauer Verdienst. Endlich wieder größere Teilnehmerfelder in den Nachwuchsklassen. Eine der wichtigen Grundbedingungen für die weitere Entwicklung des Gehsports in Deutschland. Widmen wir uns nun den (aller-) besten Ergebnissen:

Wir beginnen heute mit der Berichterstattung vom Internationalen Gehen in Zittau und fangen mit den 20 bis 35km-Wettbewerben der Frauen und Männer an:

Maher Ben Hlima, POL, M35, im Moment des Sieges, 35km in 2:28:44h mit sehr guter Zeit, links vorne, gut zu erkennen, die Startnummer 2!

* Dieser Beitrag, wie beschrieben, kann erst heute eingestellt werden. Viel Spaß beim Lesen und Überlegen, wie so etwas auch in Deutschland sein könnte? Den Beitrag über die 35km in Italien, Prato, dann später, nach Zittau, Anfang nächste Woche…

Den Unkenrufen zum Trotz und auch so, die positive Meldung: Die Seite funktioniert wieder! Ergänzung zum Beitrag Zittau: Nicht nur Tschechien bestreitet Samstag seine 35km-Meisterschaft! Auch Slowakei, Ungarn und Lettland. Vier Verbände, wo die Uhr anscheinend anders tickt? Man weiß es nicht genau… Und gerade da, in dem Land, wo keine eigenen Meisterschaften über 35km, siehe Vorbeitrag, stattfinden, treffen sich diese vier Länder zu Meisterschaften über eben diese Strecke… Kein weiterer Kommentar!

Deswegen nicht Anreise oder Teilnahme absagen! Es sind die Teilnehmerzahlen, die vom 18.10. bis 22.10. sprunghaft angestiegen sind! Explosionsartig erhöht!* Ich hatte mir schon vor der „11.Stunde in Prag“ die damals aktuellen Teilnehmerzahlen ausgedruckt. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Doppelstarter. Ob Zittau oder/und Prag auch voneinander profitieren könnten? Ich war mit den da 125 Teilnehmern schon zufrieden. Gestern überraschte nun die Meldung im Rundfunk!!, weit über 200 Athleten sind gemeldet. Ich flitzte sofort nach Hause und druckte mir die aktuelle Meldeliste aus.

Ja, es ist wahr geworden!

* Schon das zweite Durchführen des „Lusatian Race Walking“ am 26.10.2024 in Zittau bricht alle Rekorde letzter Jahre, was die Teilnehmerzahlen von Gehwettbewerben in Deutschland betrifft. Man scheute weder Kosten noch Mühen, meldete das Meeting bei der WA mit Silber-Status an. Die WM in Tokyo 2025 (wieder mit 35km im Programm) und vor allem der Sieg des Franzosen Aurelien Quinion (TOP-ZEIT: 2:25:57h) beförderten das positive Ausrichten des Meetings. Auch der tschechische Verband richtet seine 35km-Meisterschaft bei dieser gemeinsamen Veranstaltung von O-See Sports Zittau und AC Rumburk aus. 43 Teilnehmer bekunden das große Interesse daran.

* Aus Deutschland hätten es weit mehr sein können… Aber die Anfragen von Athleten zu einer 35km – Meisterschaft schmetterte unser Verband, mit: „Bei nicht olympischen Wettbewerben brauchen wir keine DM durchzuführen.“ Einfach nur armselig. Genau wie das Verweigern einer zweiten Straßenmeisterschaft für Masters! Eigentlich unmöglich.

* Wie das andere Länder machen, veranschaulichen wir im nächsten Beitrag. Oder später der zu Italien mit 35km in Prato. Übrigens startete bei der Masters-Meisterschaft in Frankreich am 13.10. in Lisses, Aurelien Quinion als „Training“ über 20km mit 1:24:41h. Wird das nun diese Woche seine Durchgangszeit? Wir wissen es (noch) nicht. Aber wir sehen, er bringt die halbe Nationalmannschaft mit nach Zittau!

* Schlußgedanke, ehe ich es hier vergesse: Wie kommen die Zahlen der letzten Tage zustande? 1) Die Sachsen als Gastgeberland haben spät gemeldet. Hier möchte ich vor allem LG Vogtland und den LC Eilenburger Land (ohne einen  Vorwurf) erwähnen. 2) Die gastgebenden Vereine bringen noch eine ganze Armada an den Start: Der AC Rumburk, 22 Starter, O-See Sports, 10 Starter, erstmalig! Ein neuer Verein mit Gehern! 3) Viele Vereine mit Nachwuchs meldeten auf den letzten Drücker und weil der Start in Zittau für den Nachwuchs VORBILDLICH ohne Gebühr erfolgt!

Ein Objekt der Begierde, um das es am kommenden Samstag in die letzte Runde geht, wenn alle interessierten Masters in Zittau beim WA Silver-Level auf unterschiedlichen Strecken um Punkte letztmalig um alle Wertungen für den Deutschen Geherpokal 2024 kämpfen, wird am 16. November in Erfurt nach unseren Starts beim Hallenmeeting in der bekannter Runde den stolzen Gewinnern 2024 umgehängt! Neben aktuellen Daten, Diskussion um den GP25 wird das ein Schwerpunkt unserer Zusammenkunft sein. Schön wäre eine Vorabbestätigung der Teilnahme wegen der geringen Kapazität des Raumes. Ihr wißt, wovon ich schreibe. Liebe Grüße, voller Hoffnung drücke ich allen Aspiranten für Sonnabend die Daumen. Gute Reise, viel Spaß, viele Punkte, Freude auf die Ehrung!