Wer hätte das gedacht? Am Internationalen Kampftag der Werktätigen trifft sich nun die Weltelite des Gehsports nicht mehr traditionell in der Nähe von Mailand sondern in Taicang / China. Ein B-Challenge Wettbewerb der IAAF, also mit doppeltre Punktzahl gegenüber z.B. den Kontinalcups und -meisterschaften. Dort gab es durchaus für uns interessante und nachdenkliche Ergebnisse, zuerst hier männlich:

150501 TaicangM

und dann weiblich über 20km:

150501 TaicangW

Die Ungarin Madarasz und die Spanierin Pinedo entführen begehrte Challenge-Punkte nach Europa. Die Spanierin für 1:40:57h.

DIE Traditionsveranstaltung der Geher vor den Toren von Mailand, nur Vergangenheit? Durchaus eine Alternative, wenn es mit Leistungssport nichts mehr zu verdienen gibt, auch keine Meriten. Heute, 2015, sieht das dann so aus:

150501 Sesto San Giovanni

Und auch die Ziele sind hoch lobenswert! Durchaus Vorbild und ein Ansatz für einen Gegenentwurf oder Ausbau von „Walk in Jena“, unserer Seite zu dem Thema, falls es noch weniger Spaß mit unserer in Deutschland so arg strapazierten leichtathletischen Stiefmütterchen-Disziplin macht. Fitwalking liegt voll im Trend. Doch schaut selbst auf den Ansatz…

1505 Fitwalking

 

Auch ohne eine deutsche Beteiligung war die Veranstaltung in Pernitz / Österreich am 25. April ein Erfolg. Das Feld der insgesamt 63 Teilnehmer aller Altersklassen waren mit 27 Aktiven aus vier weiteren Ländern (Italien, Slowakei, Slowenien, Rußland) garniert. Einen Hunderter gab es durch den 62-jährigen Fabio Ruzzier, Slowenien, der sich mit 53:42 über 10km 101 Punkte erging. Eine Empfehlung für Grosseto. Schnellster war der bekannte U20-er Miroslav Uradnik, Slowakei, dem 45:11min. für den unumstrittenen Sieg – eher locker Training für Murcia – reichten. Lena Ungerböck, DSG Wien, ebenfalls U20, sicherte sich mit 51:58 den Sieg bei den Frauen und 92 Punkte. Ein Fingerzeig und starke Vorstellung gab die 35-jährige Andrea Kovacs, aktuell für den UVB Purgstall in Österreich startend. Die 24:40 waren sehr gute 94 Punkte wert. Auch bei den Jüngsten wollen wir den Besten erwähnen: Patrik Nemcok von Banska Bystrica, Slowakei, absolvierte in der M12 den Kilometer in 4:41min. – glatte 95 Punkte wert.

RANKING: 145 Punkte! Ein sehr gutes Ergebnis. Immerhin in der Qualität außer dem einen Hunderter noch 20 Leistungen mit 80 und mehr Punkten.

Anmerkung! Miroslav Uradnik, Slowakei, verbindet sehr gut den Leistungssport mit Werbung für den Gehsport. Ein Aushängeschild, Werbeträger! Er siegte nicht nur 2014 und 2015 in Podebrady, er gewann auch den Sprinterdreikampf Anfang September in Veenendaal, Niederlande, mit neuem Bestwert. Auch dieses Jahr gilt er als Zugpferd dort und möchte seinen Titel verteidigen. Alles Wettkämpfe der Europa-Challenge. Podebrady, Naumburg und Veenendaal gehören wie Pernitz zu den Pionieren der Idee.

1500 ACEuro-Challenge

Das Protokoll von Biberach ist da.  Unsere Wettkampfauswertung schnell erstellt:

Biberach Straße

Der Gastgeber TV Biberach und der TV Groß-Gerau landen punktgleich auf Platz 1 vor Diez. Spannender kann es doch nicht sein oder?

Diese bekannten Wettkampfauswertungen des Deutschen Geherpokal findet Ihr zukünftig alle unter der Rubrik TEAMWERTUNGEN auf unserer Seite als Übersicht. Auch Naumburg ist schon dokumentiert. Schaut mal rein…

Zumindest bis zum nächsten Zwischenstand, ca. am 20. Mai, wenn die nächsten Höhepunkte in Grosseto für Senioren sowie Murcia für Elite und Junioren Geschichte sind. Und Steve Allen vielleicht seine nächsten Starts und damit als Erster die sechs Wettkämpfe pro Saison geschafft hat. Hier der aktuelle Stand der besten 20 Athleten:

1504 ZZ EUCH 1.5

Mehr erfahrt Ihr in der Rubrik „Europa-Challenge“ mit der Liste der aktuell 150 besten Geher Europas. Einfach dort anklicken.

Natürlich ist der aktuelle Stand noch von geringem sportlichen Wert. Schon wegen der noch geringen und unterschiedlichen Zahl an Wettkämpfen, aber auch daran, die Höhepunkte der Saison folgen noch. So führen mit Steve Allen, Großbritanien und Ludwig Niestelberger, Österreich, zwei alte Haudegen der Geherszene, vor allem, weil sie als Einzige schon 4-5 Wettkämpfe absolviert haben. Aber auch, weil sie gute Leistungen ablieferten und das jetzt auch noch besser mit der neuen Punktliste honoriert wird. Glückwunsch.

Dahinter drängeln sich schon viele Top-Athleten mit drei Wettkämpfen, 35 haben schon drei mit einen Durschnitt von mindestens 80 Punkten. Und der Beste davon, Steffen Borsch, unser Noch-Jungsenior, damit auch aktuell bester Deutscher, hat damit sogar mit einem Punkt die junge Gewinnerin schon vieler internationaler Medaillen, Anezka Drahotova, Tschechien, um einen Punkt im Griff. Auch der internationale Nachwuchs, der in der Challenge auf U20 festgelegt wurde, präsentiert sich schon stark. In der TOPTEN, die zweite deutschen Platzierung unter den besten Zehn, die Überfliegerin dieser Tage, Teresa Zurek aus Potsdam. Auf Seite 1 unserer Liste sind auch schon mit zwei starken Wettkämpfen Nils Brembach und Hagen Pohle angekommen. Mal sehen, wie weit es in den nächsten 20 Tagen nach vorne geht?

1504 für Grosseto

Zum Meldeschluß für Grosseto stehen nun aus Deutschland 17 Frauen über 10km und 16 über 20km in den Startlisten. Bei den Männern haben 20 Sportler über 10km und 17 über 30km gemeldet. Da es bei den Männern 13 Athleten gibt, die sich nur für eine der beiden Strecken am Wochenende vom 15. – 17. Mai entschieden haben, erhöht sich die Gesamtzahl aller Deutschen insgesamt auf 42 Aktive. Eine differenzierte Sicht der Dinge könnt ihr hier unter „Unsere Berichte“ am Samstag nachlesen. Weiterhin gute Vorbereitung, auch beim Daumen drücken (Unser Beitrag zur Murcia, siehe hier, am 24. April).

Hat da jemand etwas geplant, sich ganz viel vorgenommen? Oder alles purer Zufall?

1504 nbg St.allen

Nur eine Momentaufnahme! Aber eine verdammt schöne….! Mit seinem fünften Start bei einem Challenge-Wettbewerb der 2015 neu eingeführten Europa-Challenge bleibt Steve Allen, Großbritanien, in der aktuellen Zwischenwertung wohl weiter vorn? In Naumburg zeigte er sein bisheriges Meisterstück. Der im Mai die 59 Jahre vollendende Athlet schaffte es unter die 1:50h – Marke. Wieder 99 Punkte. Seine Starts:

93 Punkte, 21. März in Dudince, 5km in 26:17min.

95 Punkte, 24. März in Torun, 3000m Halle in 15:12,92min.

98 Punkte, 28.März in Torun, 5km in 25:32min.

99 Punkte, 11.April in Podebrady, 5km in 25:17min.

99 Punkte, 19.April in Naumburg, 20km in 1:49:55h.

Wann fallen die 100 Punkte bei ihm? Und führt er noch aktuell? Unsere Antworten: zu 1) wir schätzen, recht bald, denn der Appetit kommt beim Essen und zu 2) das klären wir am Abend des 1.Mai, wenn wir dann hier den neuen Zwischenstand nach Rio Maior, Naumburg und Pernitz einstellen. Auf jeden Fall waren das starke 4 Wochen des Briten in Mitteleuropa. Das alles und viel mehr wird den Reiz der neuen Challenge ausmachen.

Seit Tagen zermartert uns die Frage, warum müssen die Senioren gerade JETZT ihr Wettkampfsystem überhaupt ändern? Warum nicht lieber original bei interessanten Wettkämpfen zuschauen, die nur 1x im Jahr stattfinden? Warum dazu jetzt fragliche Umfragen starten, wo das Ergebnis vorher festgelegt wird? Warum werden Ergebnisse bekannt gegeben, bei denen man von 50% der Leute definitiv weiß, so wie beantwortet, war die Frage nicht gestellt! Warum zerfleischt man sich nun untereinander, anstatt es gemeinsam zu verhindern (zu versuchen)? Oder, will man das gar nicht? Die Geschichte lehrt uns viel…. Unsere Empfehlung, an einem Lehrgang für RESILIENZ teilnehmen!

In unserem Bereich Gehen wurden die 50km schon einmal abgeschafft. Damit ging das 50km-Gehen noch einmal historisch in die Geschichte der Leichtathletik ein. Ja, Geher stellen den ersten Weltmeister der olympischen Leichtathletik! Wenjamin Soldatenko, Sowjetunion, 1976 in Malmö, Schweden! Eine 100 000 Euro-Frage bei Jauch. Anderes? Da wurde das Ringen abgeschafft…, und dann ganz schnell wieder in die olympische Familie aufgenommen. Nur so viel dazu. Warum soll nun nur, weil zu Weihnachten in Australien darüber mal gesprochen wurde, jetzt vorauseilender Gehorsam geleistet werden?

Weigel 4

Bundestrainer Ronald Weigel ist für zwei deutsche Meisterschaften, sieht aktuell keine Veranlassung, daran zu rütteln.

In diesem Falle empfehlen wir nun, es wie unser Bundestrainer Ronald Weigel zu tun. Er wurde dazu von seinem Arbeitgeber DLV z.B. noch nicht befragt!! Allerdings hat dieser ihn beauftragt, 2016 und auch 2020 für ein erfolgreiches Auftreten seiner Truppe zu sorgen. Der Aufgabe stellt er sich. Aktuell wohl durchaus mit Erfolg, oder? Sollte dann die IAAF im August zur WM in China u.U. wirklich beschließen, dass irgend etwas gestrichen wird, erst dann entsteht doch objektiv auch eine neue Situation oder? Ja, dann kann man für 2021! vielleicht abwägen, was aktuell mit so starkem Widerspruch durchgedrückt werden soll. Vor allem auch, wenn Widersprüche verschwiegen werden und oder als nicht zielführend ???? abgewiesen werden.

Nicht missverstehen! Wir halten weiter unser Wort, uns zu Inhalten und dem Hin und Her nicht mehr zu äußern. Erst, wenn wir wieder aufgefordert werden. Wir sehen uns aber in der Informationspflicht, diesen interessanten Gedanken von Ronald Weigel der breiten und interessierten Öffentlichkeit mitzuteilen. Er hilft auch uns hier weiter. Denn darin sind wir uns doch alle einig, Befürworter, Gegner und hier der Bundestrainer, wenn so etwas dann 2021 auch im DLV kommen sollte, dann werden wir uns alle natürlich brav daran halten! Ändern werden wir dann nichts mehr,… aber vielleicht heute?

Wir erwähnen ihn hier und heute ein letztes Mal. Letztes Wochenende in Rio Maior war Bertrand Moulinet, Frankreich, nach drei Südamerikanern noch der Beste aller Europäer auf Platz vier des IAAF-Challenge-Wettbewerbes in 1:21:10h. Sch… Nun das!

Moulinet

Er hat es schon zugegeben! Wir werden ihn in unsere Europe-Challenge erst gar nicht aufnehmen! Am Besten gleich vergessen.

Eigentlich waren wir schon weg. Aber aufgrund der Nachfragen kommen wir mal kurz zurück. Die breite Masse drückt nun doch die Frage, was hält für uns die DM Straße II bereit, welche Argumente sprechen dafür? Wer sich also gerne beteiligen möchte und so seine Überlegungen mit Argumenten unterfüttern möchte, kann das hier tun.

Unsere neun Gründe für zwei DM Straße! findet hier -> 1504 Neun Gründe

Was uns dieses Mal doch etwas ruhiger macht, das ist die Tatsache, aktuell steht im DLV die Wettkampforganisation auch zu zwei Meisterschaften. Erst am Freitag haben wir noch einmal mit Harald Strich darüber gesprochen. Er bestätigte, es bleibt bei seinem Vorschlag. In Naumburg, bei diesem sehr ominösen Gespräch, gehörte er dann zu den Glücklichen, die zufällig dabei waren. Er äußerte dort auch seine Meinung! Die lautete: Zwei DM Straße! Offensichtlich wurde auch er nicht er- oder gehört? Schade…

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Ja, während draußen der Nachwuchs um seine Straßenmeistertitel 2015 kämpfte, setzte Dr. Wolfgang Schaefer seine Sitzung zur Zukunft des Seniorengehens an. Alle die dazu erschienen wären, hätten so u. a. den grandiosen Zweikampf zwischen Heiner Terp, Erfurter LAC und Nathaniel Seiler, TV Bühlertal, von Anfang an gemeinsam vorn, wie hier auf dem Bild, verpaßt. Ich Trottel (die Rede: Udo Schaeffer) wollte, wie seit einiger Zeit fest vorgenommen, unter keinen Umständen auffallen, verließ also den Wettkampf und erschien deshalb pünktlich um 13.29 Uhr zur vereinbarten Zeit. Zum Glück war ich dort neben Dr. Schaefer als Ausrichter der Angelegenheit der einzige Bekloppte, der das alles wohl noch ernst nahm? Weil andere gleich gar nicht und drei irgendwann, wohl erst eine 1/2 Stunde später erschienen, konnte auch ich dann zum Glück das Duell bis zum Schluß verfolgen. Vielen Dank an die Nicht-Bekloppten!

Ein Beitrag wirklich reif für die „heute – show“! Nun wird frech von ihm behauptet, ich war nicht da, obwohl ich der Einzige war, der da war. Huch, bloß schnell weg hier…