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Der 67-jährige Brite Ian Richards, Nr. 188, schaffte beim 30km-Wettbewerb in Grosseto die wohl beste Leistung aller Aktiven. Für seine 2:59:45h, bei den besagten harten Bedingungen, erhielt er in der M65 starke 107 Punkte gutgeschrieben! Wir berichteten schon. Hier ein Bild, was uns dankenswerterweise Susanne Papst zur Verfügung gestellt hat. Ian, der „alte Mann“ führt eine Verfolgergruppe mit den „Jungen“ Melo und Aparicio, Spanien und unseren beiden Deutschen, Uwe Schröter und Steffen Meyer, an!

Mehr dazu und viele weitere interessante Bilder sind jetzt bei „Unsere Berichte“ im Beitrag vom 20.5. eingefügt worden!

150517 30km unter 3hVon 100 Startern über 30km schafften es 17 Titanen, den Kampf, unter 3 Stunden zu kommen, erfolgreich zu gestalten. Bis zum Wochenende mehr unter „Unsere Berichte“.

Vorweg genommen: Drei Deutsche, die es in die TOPTEN der Gesamtwertung schafften:

Steffen Borsch, Halle, Gold M40 und 104 Punkte für Geherpokal & Europa-Challenge

Steffen Meyer, Breitenbrunn, Silber M45, 95 Punkte

Uwe Schröter, Vogtland, Gold M55 und 103 Punkte

Alle Athleten werden getoppt von Ian Richards, Großbritanien, der unter 3h kommt und mit Gold in der M65 bei diesen Bedingungen für seine 2:59:45h knackige 107 Punkte einheimst (Auch ein Hinweis dafür, die neue Punkttabelle greift sehr gut!). Unbedingt noch zu erwähnen: Bernd Hölters, Berlin, mit DEM (Sport-) Push seines Lebens! Mit als Letzter gestartet, gab ihm die Sonne wohl die Kraft, das Feld von hinten aufzurollen. Es war sein Tag. Und seine Strecke. Ganz großes Kino!

150517 20kmDas sind die 15 starken Frauen von 61 Startern, die es unter Extrembedingungen in Grosseto schafften, unter 2.20h zu bleiben (siehe auch Analyse bei „Unsere Berichte“).

Vorweg genommen: Zwei Deutsche in dem Feld der 2:20h-Bezwingerinnen. Die Gesamt-Zweite Brit Schröter, Vogtland, mit dem weit größten Anteil an Führungsarbeit auf der gesamten Strecke, Silber in der W40, nur knapp um 6 Sekunden auf den letzten 1,5km bezwungen von der 4 Jahre älteren, aber in der selben AK startenden Italienerin Melania Aurizzi. Eine tolle Bronzemedaille und Garant für Mannschaftssilber gab es durch Maria Unterholzner, Niederaichbach, in der W45.

Gastgeber Italien dominierte das 20km-Feld der Frauen mit 9 Athletinnen in der TOP15.

Unbedingt noch zu erwähnen: Die drittbeste Deutsche, ohne Einzelmedaille als Sechste der W50, mit 2:24 nicht unter 2:20h. Mit guter Renngestaltung sah man ihr beim ersten großen internationalen Event die pure Freude, gepaart mit Übersicht und Kampfgeist vom ersten bis zum letzten Meter an. Auch unter solchen Bedingungen kann Wettkampf Spaß machen. Den Beweis lieferte Roswitha Ebel, Langenhagen.

 

Der Europacup in Murcia brachte die deutschen Geher, männlich, wieder einen kleinen Schritt weiter nach vorn! Drei der Matadore: Christopher Linke, Hagen Pohle und Carl Dohmann sicherten sich im 20 km-Wettbewerb der besten Europäer überraschend, aber nicht ganz unerwartet, den Titel des besten Teams über diese Strecke. Nachdem schon im Einzel Christopher in Podebrady absolut überzeugt hatte und seit der Erfindung des Handys endlich einen großen Einzelsieg einfuhr, zeigte das klug von Bundestrainer Ronald Weigel eingestellte Team allen die vorhandene Brust in VOLLER Breite! Erstmals ein Sieg! Immerhin kam das tolle Ergebnis ohne den amtierenden Deutschen Meister, Nils Brembach, der geschont wird und ohne Tempobolzer Nils Gloger, der aktuell nicht im Vollbesitz aller Kräfte ist, zustande! Respekt. Allen unsere besten Glückwünsche!

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Das komplette Erfolgsteam von Murcia über 20km der Männer! Super!

Die Junioren taten es über 10km ihren großen Vorbildern nach, holten starkes Bronze! Zum deutschen Hauptakteur wurde Carl Junghannß! Was hatte der junge Mann alles auszuhalten, wie viele Disqualifikationen zu verarbeiten und immer wieder aufzustehen? Nathaniel Seiler an seiner Seite, nicht der Deutsche Meister, Heiner Terp, der aufgab, beide mit sehr guten Zeiten, ein weiterer (Team-) Podestplatz für Deutschland. Fingerzeig und Fortsetzung einer seit 2009 anhaltenden Tradition, guten männlichen Nachwuchs auszubilden. Die Matadore von heute sind die Podesthalter der letzten Jahre!

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Nathaniel Seiler, Bühlertal & Karl Junghannß, Erfurt, in großen Fußtapsen der Vorgänger! (Foto´s: P. Pohle)

Von den Frauen gab es da bedeutend weniger zu berichten. Wie zur DM in Naumburg wurde Emila Lehmeyer beste Deutsche beim Nachwuchs. Bei den „Gr0ßen“ – leider auch bei 50km – war niemand am Start. Fazit: Für die kleine Gehsportfamilie in Deutschland ein wunderbares Ergebnis!

Steffen Borsch, Halle, gewinnt den Hauptwettbewerb der M35-55 und Gold der M40 in 45:15min.! Bester Deutscher des M60 und älter- Wettbewerbes war Udo Schaeffer, Erfurt, der in der M60 Fünfter und mit 55:50 gesamt Siebenter wurde. Die traditionelle Bastion der deutschen „Alten“ erhält weitere „Löcher“. Standhaft im Wettbewerb M60+ blieb nur Peter Schumm, Aachen, mit Gold!!! in der M70. Beste Deutsche des Frauen-WK war Brit Schröter, Vogtland, mit 55:53min.! Mehr später, wenn wieder ordentlich Internet vorhanden ist!

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Der Freitag mit dem (vom DLV zur Nebenstrecke weiter herabqualifizierten) 10km-Gehen brachte für Geher-Deutschland auch 10 Team-Medaillen in den unterschiedlichsten Altersklassen! 3 Gold, 4 Silber und 3x Bronze. Die M60 war mit 5 Teams am stärksten besetzt. und sicherte Bronze, genau wie die W45 und W55. Silber am die M50 und M55 sowie W35 und W50. Team vergoldet wurden die M40, M70 und W70. Herzlichen Glückwunsch! Mehr unter: https://www.grossetosport.org/emacns2015

Wir sehen uns in Grosseto! Gute Anreise und viel Vergnügen. Das kann aber nur allumfassend gelingen, wenn man das Wetter beachtet. In der Toscana ist schon einige Zeit SOMMER! Also, kurz vor 6 Uhr geht die Sonne auf und gleich ist es 20 Grad:

Wetter Gr

Im allgemeinen kann man dabei gut genießen! Aber man sollte es auch bei der Renngestaltung beachten! In diesem Sinne für Freitag allen ein „Gut Schwyz!“.

Arica in Chile war Austragungsort des PanAmerika-Cup der Geher. Die Mexikaner dominierten u.a. mit zwei Doppelerfolgen 20km weiblich und über 50km. Nur über 20km der Männer nicht! Die Verteilung der IAAF-Challenge Punkte. 20km Gehen männlich:

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20km weiblich:

150509 Arica20W

und unsere Königsdisziplin, 50km:

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Alfred Hermes schildert auf seiner Seite die Möglichkeit für uns, an den Französischen Seniorenmeisterschaften teilzunehmen. Tolle Idee. Ü60 – Gehen ist am Freitag, 12.6. in Obernai, in der Nähe von Straßbourg! Da scheint die Welt in Ordnung? 3-Tage-Veranstaltung mit Gehen! Logisch, Geher sind auch Leichtathleten, gehören eigentlich fast überall „dazu“. In Deutschland nicht. Keine Zeit, kein Platz! Unsere ausgelagerte Bahnmeisterschaft findet am 13.Juni in Düsseldorf statt. Also wird es wohl nichts mit einer Teilnahme von Gehern oder ein Abenteuer! Schade! Schaut Euch trotzdem das Prozedere mal auf seiner Seite an. Interessant. https://www.ue30leichtathletik.de/

 

Der Anfang ist gemacht. Nach der Slowakei, dem weltweit ersten Land, gibt es nun auch 500m Gehen für Einsteiger erstmals in einer deutschen Ausschreibung. Interessierte Vereine mit Kindern der AK 7-9 sind gefragt, an diesem Versuch teilzunehmen.

150530 ErfurtAllerdings findet die Premiere zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt statt. Genau zur selben Zeit wie der DLV-Jugendcup in Reichenbach. Eine andere Entscheidung konnte langfristig nicht gefunden werden. Wir fühlen uns in dem Moment wie ein Hypochonder mit zwei Herzen. Aber es ist nur ein Körper. Wir machen uns das selber zum Vorwurf, obwohl wir uns seit 2011 nicht mehr anmaßen, planen zu wollen. Aber seither zumindest versucht haben, ohne Mandat beratend und koordinierend zu wirken. Kein Arzt der Welt hat jetzt ein Patentrezept dafür. Wir machen es mal wie Helmut Kohl…