Der Meldetermin für die aktive Teilnahme von Veranstaltungen ist vorbei. Die Termine stehen fest. Das ist die Gesamtübersicht der EUROPA – Challenge 2016!

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Nun geht es um die „AKTIVEN TEILNEHMER“! Zwar werden alle Sportler der Wettkämpfe mit Potential 80 Punkte und mehr automatisch erfaßt, um den sportlichen Wert unserer Challenge objektiv darzustellen. Es geht aber auch um JEDEN! ( *Unabhängig von seiner Punktzahl) Das ist unsere zweite, die aktive Seite der Challenge. Jeder Sportler mit vier Wettbewerben dieser Übersicht, der sich AKTIV anmeldet – bei: rs_wpss_encode_strinfo@racewalking24.com – wird auch AKTIV gewertet und ausgezeichnet! Teilnahmegebühr wie 2015 beträgt 10 Euro.

Anmeldeschluß ist der 11. Juni 2016!

Mit den 21 fixen Terminen von IAAF, EAA, EMA, WAA etc. und 14 AKTIVEN TERMINEN kann sich jeder Sportler ohne Probleme seine Wettkämpfe aussuchen. Gewertet werden maximal sechs, die besten sechs Wettkämpfe der Serie. Also nichts wie ran und anmelden. Bis Bühlertal sind die „Schalter geöffnet!“

Es ist ein Unding, alle 142 Leistungen !! mit 100 und mehr Punkten hier aufzulisten. Da müßt ihr schon das offizielle Protokoll bemühen. Unsere Liste geht von Hatem Ghoula bis Brit Schröter. Sie umfaßt alle Leistungen ab 120 Punkte und die Leistungen aller Sieger. So ziehen wir dieses Mal unseren Hals aus der „Präsentations-Schlinge“:

160904 Podebrady

Eine gelungene Werbung (und wohl Generalprobe) für den Europa-Cup der Geher 2017 an gleicher Stelle. Das kann, glauben wir, jeder mit Fug und Recht behaupten. Die letzten Tage waren gefüllt mit Details, auch sehr oft von Podebrady. was da noch fehlt, sind die Frauen. Den Gastgebern fehlte Drahotova an allen Ecken, die Siegerin 2015, Virbalayte, Litauen, startete 2016 in Rio Maior, wurde da mit neuer PB Achte in 1:30:48… und doch sollte man auch darüber etwas berichten. 1.) Überraschung. Sieg geht nach Mexico mit einer tollen Zeit unter 1:30h für Alejandra Ortega.

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Im Gegensatz zu den Männern sah man die Siegerin der Frauen nach dem Start nicht in der ersten Reihe. Auch die Polinnen, 2016 auf den beiden weiteren Podestplätzen, da erst in Lauerposition. Dafür die erfahrene Maria Galikova, Slowakei, im Olympiajahr so gut, wie lange nicht, vom ersten Meter an ganz vorn und immer mit dabei. Lohn: Starke 1:30:53h! Und ganz links zu sehen, die aktuell einzige Deutsche im Bereich: ZIEL < 1:40h! Lea Dederichs, ART Düsseldorf! Gleichzeitig unser 2.Thema, dem wir eine kleine Analyse widmen.

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Lea Dederichs hatte in der Ungarin Rita Recsei lange Zeit eine gute Partnerin gefunden. Deutliche Ansage der Trainerin, Aina Mikrikow, nach den letzten schnellen Zeiten: Eine Zeit deutlich unter 1:40h! Und das nicht in Möglichskeitsform…! Nein, siehe vorher, als Ansage! Die Praxis zeigte wieder einmal, das ist doch nicht so einfach. 20km sind eben nicht einfach 2x 10km – gerade bei den Frauen.

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Bis Kilometer 14 funktionierte die Partnerschaft mit der Ungarin hervorragend. Dann mußte Lea abreißen lassen. Kilometer für Kilometer wurde schwerer und schwerer. Was man mit dieser Durchgangszeit erreichen kann, zeigt unsere folgende Analyse. Lea wurde für ihr Risiko (noch) nicht belohnt. Sie hat aber bestimmt in diesem Wettkampf sehr viel gelernt.

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Und auch wenn besonders die letzten beiden Kilometer schwer gefallen sind, nicht zuletzt das Bild zeigt es deutlich, Lea wird es bestimmt wieder versuchen…! Vielleicht schon zu den Deutschen Meisterschaften in Naumburg? Wir werden sehen. Und in welche Richtung es dann gehen könnte…, auch das zeigt unsere Analyse.

ANA03 Fr 20km unter 1h 40

Es bleibt dabei. Nach wie vor haben erst 12 deutsche Frauen diese magische Grenze geschafft. Die letzte war bisher Christin Elß, die genau vor SECHS JAHREN! an selber Stelle, am 10.4. 2010 in Podebrady mit 1:37:41h dieser Durchbruch gelang. Sechs Jahre! Da wird es Zeit! Lea schaffte voriges Jahr in Naumburg mit 1:41:40h ihre aktuelle Bestzeit….., ja, es ist an der Zeit.

Haben wir in Rio Maior die Siegerin von Rio de Janeiro gesehen? Das ist gut möglich. Der Weltcup in Rom am 7./8. Mai wird uns dazu den nächsten Aufschluß bieten. Hier nun die TOP-Leistungen im Überblick:

160409 Rio MaiorN

Ein ganz starker Frauenwettbewerb in der Spitze, vor allem mit sehr vielen erfahrenen Athletinnen. Und dann zwei Junioren aus China M U18, die kamen wohl von einem „anderen Stern“ ? Das waren die Höhepunkte in Portugal.

… mit Qualität ! Man könnte auch schreiben, EAA-Meeting schlägt IAAF-Race Walking-Challenge! Die Anzahl der Hunderter Leistungen war einfach beeindruckend. 91,5% der Starter, das sind 214 der 234 Athleten erreichten 80 und mehr Punkte! Respekt.

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Dudince machte es mit vielen („eigenen“) Kindern. Kam da auf insgesamt 273 Teilnehmer, Bestmarke! Podebrady toppte das Ganze mit Qualität. Da blieb Traditionsstandort Rio Maior doch etwas zurück. Auch als Challenge-Standort und einige Sportler aus Übersee anlockend ( 8x China, 7x Brasilien, 3x Litauen, 3x Guayana, 2x Mexico, u.a. je 1x Südafrika, Ecuador, Argentinien, Venezuela, Chile). Das war dann doch etwas zu übersichtlich. Klar beeindruckte dort der Frauenwettbewerb in der Spitze, schnelle Italienerinnen werden von Chinesin in 1:27:52h geschlagen. Auch Portugiesinnen, Spanierinnen und Übersee-Starter präsent! Aber sonst? Die jeweils drei Ersten der Juniorenwettbewerbe wunderten sich bestimmt. Je drei Mal Chinesen! Männlich beschränkt von einem Spanier und drei Portugiesen gefordert, standen weiblich gerade mal drei Sportlerinnen des Gastgeberlandes mit an der Startlinie. Da war dann doch in Podebrady (bedeutend) viel mehr los.

160507 Rom01

Einige werden sich fragen, wie kommt der Geher auf das Logo? Und es ist richtig, das zu hinterfragen! Denn genau das ist gewollt! Erst einmal ist es eine Geherin… siehe Vorlage! Anna Rita Sidoti! Und zum Zweiten ist es am 7. Mai fast genau 1 Jahr her als die kleine, große Dame des italienischen Gehsports ihrem Krebsleiden erlag. Auch deshalb ist es angebracht, an diesem großen Tag des Gehsports in Rom der dreifachen Mutter! und Weltmeisterin von 1997, einer starken Kämpferin, einen Moment zu widmen… Ein paar Sekunden der Frau zu schenken, für die das Schicksal nur 45 Lebensjahre vorgesehen hatte.

Wieder! Am 17. April war Wajima, Japan, Austragungsort der Meisterschaften über 10km und 50km! Huch…, da werden ja Parallelen wach. Ja, in Japan finden die 20km-Meisterschaften M/W zusammen statt und die 10/50km-Meisterschaften…! Bestimmt auch zukünftig 50km weiblich? Das zeigt, 10km und Langstrecke an einem Tag ist möglich! Dann hätte man da alle zusammen oder?

Gutes Vorbild für die DM Straße II. Alle dürfen 10km gehen, als Meisterschaft. Und zusätzlich die Spezialisten am selben Tag 50km oder eben die (paar) Senioren, auch als „Hilfe“ für Elite und U23, die 30km… Wer kann das so für Deutschland vorschlagen? Zurück zum Sport:

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Aktuell ein weiterer klarer Hinweis auf die aktuelle Stärke der japanischen Männer.

Schnell noch ein paar Bilder des sich in Podebrady sehr gut präsentierenden deutschen Nachwuchs-Gehsports. Auch ohne die beiden weiblichen Aushängeschilder Zurek und Lehmeyer war das schon imposant. Und charakteristisch: Sowohl gute Leistungen von „Gestandenen“ als auch „Neulingen“. Und hier besonders komisch: z.T. von Sportlern, die noch nicht einmal einen nationalen Wettbewerb stemmten, aber schon in Podebrady „ran durften“. Wir werden uns das bei den kommenden Wettkämpfen in Deutschland anschauen, Reichenbach, Naumburg und uns erst dann ein richtiges Urteil bilden können. Hier eine Auswahl der deutschen Nachwuchsstarter:

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Max Wilhelm, ASV Erfurt, hatte gute internationale Gegner, steigerte seine persönliche Bestleistung als M16 über 10km auf 47:13min.! Ganz stark!

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Wer ist OTTO Junghannß? Wer ist Jan Stramka? Die beiden 16-Jährigen, ebenfalls aus Erfurt, aber vom LAC, sind gestandene Leichtathleten, aber bisher noch keine Geher (gewesen). Mit 50:05 (Jan) und 50:31 (Otto) konnten sie einen starken (internationalen) Einstand feiern.

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Wieder mit Max Wilhelm schwenken wir nun von Erfurt auf die Berliner Region um. Wer hätte Jennifer Okun über 10km eine 52:46 zugetraut? Eine starke Leistung. (Anmerkung: Ohne Bild und ohne Zurek & Lehmeyer, Saskia Feige, Potsdam, 50:08, Julia Henze, ASV Erfurt, 52:53, Pauline Barz, Erfurter LAC, 53:12…, allen unseren Glückwunsch!)

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Der Berliner Leo Köpp, LG Nord, verbesserte seine Bestzeit über 10km auf 42:18min. und erreichte in Podebrady den 4. Platz. Quali für den Weltcup in Rom. Schade. Da ist er nun der Einzige der jungen Jungen. Die Frage sei erlaubt, was gegen eine Teambildung für Rom mit Jacob Stutzke (44:54 in Podebrady) und / oder Niklas Richter (45:13) gesprochen hätte? Alleine „nur“ die Norm? Haben alle 21 Spanier „die Norm“? Alle Amerikaner? Ja! Die Norm dort lautet Platz 1-3 im Land. Eine gute Basis für die Entwicklung jeder Sportart!

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Moment des Stolzes beim Zieldurchgang. Niklas Richter, Potsdam, M17, ist nun bei 45:13min. über 10km angelangt.

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Die „Körperspache“ schon Sekunden später sagt wohl einiges aus…? Was „lesen“ wir? Die 22:16min. als Durchgangszeit über 5km und 45:13min. im Ziel haben den „ganzen jungen Mann“ verlangt. Nun weicht die Anspannung der Strapaze zur Erkenntnis, das reicht wohl nicht für Rom…? Schade für Niklas, schade für die Fans, die Gehsportentwicklung! Auch etwas schade für Deutschland…

Am 9. April holte sich der Südafrikaner Lebongang Shange in Rio Maior noch Challenge-Punkte und Platz 2 in 1:21:23h beim 25. Grand Prix dort. Dann ab in den Flieger! Denn ab 15. April begannen in Coetzenburg (Stellenbosch) die dortigen Landesmeisterschaften! Und am 16. April war er ab 6.30 Uhr morgens der Dominator auf dem dortigen Rundkurs. Zog als „Farbiger“ seinen „weißen Landsmann“ Wayne Snymann auf hervorragende 1:20:46h mit sich. Der Wahnsinn. Und der Jetlag? Wohl ein Fremdwort?

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Shange gehört wie Podebradysieger Karlström zu den „Australienkindern“, die sich gemeinsam dort langfristig auf die Olympiasaison vorbereitet hatten. Als Abschluß des Trainingslager hatte er das Wettkampfjahr in Adelaide am 21. Februar bei den Australian Open mit 1:20:06h und den 2. Platz in Saisonbestzeit begonnen. Karlström war da Sechster in 1:21:03h. Dann düsten beide gen Mexico. Der große Challenge-Wettbewerb am 6.3. in Ciudad Juarez stand an. Unter schwierigen Bedingungen (Höhe, Wetter) stand er auch da wieder auf dem Podest über 20km. Der 3. Platz und Preisgeld für 1:24:41h. Karlström zockte da noch mehr, versuchte sogar 50km, gab aber auf. Zum Glück? Das weitere ist bekannt. Wie geht das jetzt nur weiter? SPANNEND!

Alles gesichtet, Bilder bearbeitet, ein paar Zeiten zusammengefaßt in unserer ANALYSE 2:

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(Anmerkung: Die Zeiten, das Beschäftigen mit Details, verbunden mit dem Video, zu sehen u.a. auf meiner Facebook-Seite und andere Dinge, verändern etwas in mir…? Das stellt viel in der Art und Weise, mit viel Herzblut zu berichten, dann doch in Frage. Vielleicht sollte ich das doch ändern? Nicht mehr so über diese Wettbewerbe zu berichten? Nachrichten machen es auch oder? Entschuldigt, aber das bringe ich aktuell so sehr schwer auf die Tasten…)

Vielleicht geht es besser mit Bildern? Karl-Heinz Fischer aus Naumburg hat viele schöne Eindrücke festgehalten. Einige wollen wir Euch nicht vorenthalten, hier kurz bearbeitet:

160409 Podebr10Der spätere Sieger Perseus Karlström, Schweden, führte von Beginn an. Die Deutschen waren immer!! im Bilde.

160409 Podebr12Den Schweden ließ das Feld ziehen, den Briten Bosworth (Sieger 20km, Dudince) aber nicht…

160409 Podebr16Hagen dieses Mal nie ganz vorn, aber immer mit Übersicht! Das brachte ihm dann auch die Zeit < 1:20h!

160409 Podebr18Auch der Dritte im Bunde, Nils Brembach, hatte immer „seine Begleiter“ und kam sehr gut „durch“…

160409 Podebr19Christopher konnte sich zwischenzeitlich sogar von seinen mexikanischen Begleitern absetzen…

160409 Podebr55Drei stolze Olympia – Qualifikanten, gleich nach dem Wettkampf…

160409 Podebr56Die Verantwortlichen dahinter, heute mal neben Ihnen….

160409 Podebr58Und der Vorjahressieger in diesem Jahr auf Platz zwei. Podebrady scheint für Christopher ein gutes „Pflaster“ zu sein, pardon, war natürlich Asphalt!

Am Dienstag werden wir Podebrady mit noch 2-3 Berichten hoffentlich abschließen können. Am Mittwoch folgt noch Rio Maior und Zaniemysl, so dass wir wieder auf dem aktuellen Stand sind, uns voll auf Reichenbach konzentrieren können. Gute Nacht!