Aktuell bin ich beim Aufarbeiten, Abgleichen der Daten in der GEHSPORTWELT 2024 für unsere große Schlußübersicht. Deshalb ist die Rückschau hier das Vorletzte, was ich zu 2024 zu bemerken habe. Es handelt vom leidigen Umgang mit der Langstrecke im Gehen und Reaktionen in Deutschland dazu. 2024 gehörten Carl Dohmann und Nathaniel Seiler ja schon nicht mehr zum deutschen Kader! Nun kamen „plötzlich und überraschend“ die Nicht – Nominierungen von Jonathan Hilbert und Karl Junghannß hinzu. Dadurch ist der gesamte „alte Langstreckenkader Deutschlands“ so nicht mehr da!
* Das ist für mich „Aufhänger“, sich mit dem leidigen Thema noch mal zu beschäftigen (zu müssen). Dazu dürfen Meinungen doch erwünscht sein oder? Aussagen der Thüringer Landeszeitung, da, eine Woche vor Weihnachten zum oben genannten „Geschehen“ in der Leichtathletik.
* Wir beschäftigen uns mit „beiden Seiten“. Dirk Pille, als Autor, kommt hier zum Abschluß noch einmal mit einem richtigen Beitrag neben dem Leitartikel (hier links, beide Artikel am selben Tag) zu Wort. Ja, richtig, mit „dahin darbender Spitzen – LA“ sollte man sich beschäftigen. Auch mit all unseren bereits „bekannten zusätzlichen Problemen„ ja schon längst zum „Stiefkind gemacht“!
* Warum fällt mir denn in diesem Zusammenhang denn sofort eine Bianca Dittrich ein (man mag über sie denken, was man will..)? Hatte sie mit ihrer Frage an den DLV nicht mindestens 100% Recht, warum es denn 2024 keine DM 35km gibt? (Thema umfassend behandelt)
* Und auf wen oder was hofft man dann von dieser DLV-Spitze, wenn man als Antwort bekommt: Müssen wir ja nicht ausrichten, weil diese Disziplin nicht olympisch ist…! Wem bleibt da beim Ausatmen nicht der Mund offen stehen? Wie blauäugig kann man sein, dort auf Besserung zu hoffen, ohne Grundlegendes zu ändern?
* Nicht nur DLV und Presse, welche Gesagtes einfach druckt, sollen hier sehr kritisch erwähnt werden. Auch „Gesagtes dieser Athleten“ kritisch zu hinterfragen, sollte wichtig sein. Warum hat man nicht in der Praxis gezeigt, an mir (Hilbert, Junghannß) geht kein Weg vorbei? Chancen gab es doch einige….! Nicht nur „solche Dorfwettkämpfe“ wie Tilburg, verdammt ungehörige Einschätzung, von Presse getragen!
* Es war die unkluge Einschätzung von Managment und (Langstrecken-) Sportlern, diese sehr anspruchsvollen Normen 20km einfach „mal so“ zu erreichen, weil es ja auch stark mit 1:22:45h in Antalya, 20.4. Junghannß und Hilbert, 1:22:57h, PB, in Podebrady am 6.4., begann! Aber! Immer noch sehr, sehr weit von den echten Anforderungen entfernt! Man hörte nicht auf die verhaltenen Signale über die 35km bei der WM 2025 in Tokyo, sonnte sich vielleicht lieber in der Rolle des Ersatzmannes für Olympia (Hilbert, RWMM), erzielt beim „inoffiziellen Wettkampf“ in Kienbaum. Weder Normen 20km noch Weltranking als zweite Möglichkeit zur Quali (Höhepunkte & Kader) im Blick! Viele Wettkämpfe hatte man nie im Blick. Weder in der Region noch als Wettkampfvorbereitung, wie es viele Athleten der Weltklasse auch tun. 2024 tauchen in der GEHSPORTWELT Karl Junghannß, 4x und Jonathan Hilbert nur 2mal auf! Das war es! Selbst Christopher Linke hat mehr als beide zusammen, ihr „neues großes Vorbild“ Karlström, SWE, kommt immer! auf über 10WK!
* Die meisten Sympathien wurden jedoch mit der Bemerkung „Dorfsportfest“ verspielt. Nicht nur, Mühen anderer, an unserer Basis und beim Aufbau verletzend, selbst nicht als Vorbild für andere vor Ort sein, alles nicht nutzend, wurden so richtige Eigentore erzielt. Karl hatte es wenigstens am 25. 5. in Borsky Mikulas, SVK und 9. 6. in Tilburg, NED, mit 1:23:19h bzw. 1:27:08h noch einmal versucht. Weit entfernt von jeder Norm. Ansonsten sucht man seither vergeblich nach Spuren ihrer Tätigkeit!
* Spätestens ab da hätte eine andere Reaktion erfolgen müssen! Aber weit gefehlt (man hoffte ja auf den Kaderstatus). Dabei gab es genug Möglichkeiten, diesen ja zu erringen bzw. sich ins Gespräch zu bringen! Zum Beispiel bei einem Wettkampf im 2.Halbjahr! Da waren die 35km in Tokyo längst offiziell und Wettkämpfe gab es ausreichend! Nun, wir kommen auf das „Dorfsportfest“ zurück.
* Sollte Carl seinen Auftritt in Tilburg am 9.6. mit dem Begriff meinen, könnte er gerade mal so Recht haben. Es waren nur Meisterschaften der Niederlanden mit einigen Gästen aus 5 Ländern. Carl ist aber über 10 Jahre im Geschäft und weiß, DAS RICHTIGE TILBURG findet immer Anfang Oktober statt. Dort hätte er, zwar alleine, aber auf guter Strecke, so „einen Richtigen raushauen“ können. Wenn er aber dafür starke Gegner gebraucht hätte, dann vor allem Zittau, kurz vor „seiner Haustür“ oder auch Dublin nutzen können! Selbst Prato, Italien, Sieger Agrusti, 2:33:06h oder Melbourne, Sieger Rhydian Cowley, 2:23:33h, wären zwar weit, aber möglich! Also nun Zittau oder Dublin! Warum bloß nicht? In Zittau schaffte Vielstarter Maher Ben Hlima, POL, 2:28:44h und Silver Level WA-Punkte.
* Kommen wir zu Dublin, was auf jeden Fall Gegner gebracht hätte! Nach Zwischenzeiten von 41:29, 10km und 1:22:54h bei 20km schaffte Massimo Stano, Italien, nun glänzende 2:24:19h! In seinem Sog Ricardo Ortiz, ITA, 2:36:15h. Der weltbekannte Caio Bonfim, BRA, verpaßte mit 2:27:48h die Norm knapp! Aber holte bei dem Silver Level so WA – Punkte! Wäre das nicht gut gewesen? Es hätte bei gutem Abschneiden zumindest etwas IMAGE gebracht. Mit diesem Artikel aber hat er den Gehern weder gut getan noch geholfen! Meine Meinung!