1608 Homage an GeherNach dem, selbst für mich, mit fast 50 Jahren als Aktiver an Erlebnissen reich, der wirklich alle Facetten von Höhen und Tiefen er- und durchlebt hat, so nie für möglich gehaltenen, respektlosen Umgehen mit  dem Gehsport in Deutschland, gilt es nun, die Wunden zu lecken und nach Trost zu suchen… Den fand meine Frau für mich, als sie mir ehrfurchtsvoll nebenstehenden Artikel aus der Thüringer Landeszeitung überreichte.

EIN SCHRIFTSTELLER SPENDET UNS TROST, IN DEM ER IM SELBSTVERSUCH DEN WERT VON SPITZENLEISTUNGEN AM EIGENEN LEIB ERFAHREN WILL UND HAT. DAS GEHEN – DIE LEISTUNGEN DER WELTSPITZE – BEZEICHNET ER ALS UNFASSBAR! AM BEEINDRUCKENDSTEN IN DER LEICHTATHLETIK ÜBERHAUPT!

Dem ist erst mal nichts hinzuzufügen. Es sei denn, man könnte alle die Empfindungen irgendwie darstellen, die wir Geher hatten, als unsere drei Musketiere zu ihrem größten Fight der letzten vier Jahre antraten. Was und wie laut schreien dann die Seelen eines Sportfans, der weiß, was diese Leute in den knapp 1 1/2 Stunden alle! leisten, aber er sich minutenlange irre Bemerkungen, warum woanders irgendein Vorlauf nicht geklappt hat oder man bemerkt, dieses oder jenes Spiel wird gerade gezeigt, Vorrunde!, aber hat ja eh´ keinen Einfluß auf das weitere Geschehen! Hä? Und wie ist das Bewerten dieses Wettkampfes mit drei Finalisten durch den eigenen Verband? Im Vorab nicht mal mit einer Zeile erwähnt !!! Aber jeder Vorlauf woanders mit hellseherischen Fähigkeiten und allen möglichen Wenn und Aber beleuchtet. Wieviele Verhärtungen im Gesicht bis ins Innerste sind da passiert, wieviele Schweißtropfen aller oder das ganze Treiben selbst fühlt man da als sinnlos ausgeschwitzt?

Ach so, Hauptsache, Usain Bolt gewinnt…

Danke Ilija!

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