Schnell noch ein paar Bilder des sich in Podebrady sehr gut präsentierenden deutschen Nachwuchs-Gehsports. Auch ohne die beiden weiblichen Aushängeschilder Zurek und Lehmeyer war das schon imposant. Und charakteristisch: Sowohl gute Leistungen von „Gestandenen“ als auch „Neulingen“. Und hier besonders komisch: z.T. von Sportlern, die noch nicht einmal einen nationalen Wettbewerb stemmten, aber schon in Podebrady „ran durften“. Wir werden uns das bei den kommenden Wettkämpfen in Deutschland anschauen, Reichenbach, Naumburg und uns erst dann ein richtiges Urteil bilden können. Hier eine Auswahl der deutschen Nachwuchsstarter:
Max Wilhelm, ASV Erfurt, hatte gute internationale Gegner, steigerte seine persönliche Bestleistung als M16 über 10km auf 47:13min.! Ganz stark!
Wer ist OTTO Junghannß? Wer ist Jan Stramka? Die beiden 16-Jährigen, ebenfalls aus Erfurt, aber vom LAC, sind gestandene Leichtathleten, aber bisher noch keine Geher (gewesen). Mit 50:05 (Jan) und 50:31 (Otto) konnten sie einen starken (internationalen) Einstand feiern.
Wieder mit Max Wilhelm schwenken wir nun von Erfurt auf die Berliner Region um. Wer hätte Jennifer Okun über 10km eine 52:46 zugetraut? Eine starke Leistung. (Anmerkung: Ohne Bild und ohne Zurek & Lehmeyer, Saskia Feige, Potsdam, 50:08, Julia Henze, ASV Erfurt, 52:53, Pauline Barz, Erfurter LAC, 53:12…, allen unseren Glückwunsch!)
Der Berliner Leo Köpp, LG Nord, verbesserte seine Bestzeit über 10km auf 42:18min. und erreichte in Podebrady den 4. Platz. Quali für den Weltcup in Rom. Schade. Da ist er nun der Einzige der jungen Jungen. Die Frage sei erlaubt, was gegen eine Teambildung für Rom mit Jacob Stutzke (44:54 in Podebrady) und / oder Niklas Richter (45:13) gesprochen hätte? Alleine „nur“ die Norm? Haben alle 21 Spanier „die Norm“? Alle Amerikaner? Ja! Die Norm dort lautet Platz 1-3 im Land. Eine gute Basis für die Entwicklung jeder Sportart!
Moment des Stolzes beim Zieldurchgang. Niklas Richter, Potsdam, M17, ist nun bei 45:13min. über 10km angelangt.
Die „Körperspache“ schon Sekunden später sagt wohl einiges aus…? Was „lesen“ wir? Die 22:16min. als Durchgangszeit über 5km und 45:13min. im Ziel haben den „ganzen jungen Mann“ verlangt. Nun weicht die Anspannung der Strapaze zur Erkenntnis, das reicht wohl nicht für Rom…? Schade für Niklas, schade für die Fans, die Gehsportentwicklung! Auch etwas schade für Deutschland…