DAS GEHT GANZ SCHNELL!

Kein Wiedersehen

Aufgrund des Interwievs von Sebastian Coe heute in der ARD sollten die nun endlich „AUFSTEHEN“, etwas „UNTERNEHMEN“ oder „KLARSTELLEN„, die anderer Meinung wie der ehemalige Spitzenathlet sind. Er hat KEINE NEGATIVEN INFORMATIONEN von allen Sportlern zu Doha bekommen, alles ist gut! Alternative: Für immer dazu schweigen!

1 Kommentare zu “Auswertung, WM in Doha

  1. Thomas Jenrich schrieb am 6. Oktober 2019 um 15:21 :

    Ich bin Jahrgang 1963, meine Disziplin in der Jugend waren die 800 m, und (folgerichtig) Sebastian Coe mit seinen Leistungen um und nach 1980er das größte sportliche Vorbild. Die Konsequenz im Anti-Doping-Kampf zumindest gegenüber dem russischen Verband ist ein weiterer Pluspunkt, wobei er allerdings anfangs dazu erst getrieben werden musste, nicht zuletzt durch die Aktionen von Hajo Seppelt. Und nun dieses Interview. Es kann natürlich sein, dass die Sportler, mit denen er gesprochen hat, sich tatsächlich zurück gehalten haben mit der Erwähnung der Kritikpunkte. Möglicherweise hat er aber nicht mit den Gehern oder Marathonläufer(inne)n gesprochen, erst recht nicht mit denen, die nicht gut durchgekommen sind. Außerdem gibt es ja noch die Marathonläufer, die unter vernünftigen klimatischen Bedingungen gute Erfolgsaussichten gehabt hätten, aber so verzichtet haben. Darunter speziell zu erwähnen sind Bekele und seine Konkurrenten beim Beinahe-Weltrekord in Berlin und Kipchoge mit dem anstehenden (Pseudo-)Weltrekordversuch in Wien.
    Im Stadion waren die klimatischen Bedingungen ja sehr gut. Anderswo gab es da viel mehr Probleme, insbesondere mit Wind und Regen. Bezüglich des Zuschauerzuspruchs hätte ich mir gewünscht, dass Sebastian Coe explizit gefragt worden wäre, wie die geringen Zuschauerzahlen zusammen passen mit der im Vorfeld auf der Pressekonferenz von dem neben Coe sitzenden Vertreter des Ausrichters aufgestellten Behauptung, dass die Eintrittskarten so gut wie ausverkauft gewesen seien.
    Abgesehen davon, dass man (wie von Y. Diniz in seinem Interview vor der WM erwähnt wurde), ja auch im Stadion gehen könnte, sollte man doch in Betracht ziehen, in einer ähnlichen Situation die Non-Stadia-Wettkämpfe zeitlich und oder räumlich abzutrennen von denen im Stadion, wie es ja bei anderen Meisterschaften der Leichtathletik (DM, LM, internat. Seniorenmesiterschaften) seit Jahren üblich ist. Schließlich ist es ja immer so, dass man es für gute Leistingen in Schnellkraftdisziplinen eher höhere und für Ausdauerdisziplnen eher niedrigere Temperaturen braucht.
    Und Straßenwettbewerbe im (Halb-)Dunkeln sind mindestens aus Zuschauerperspektive nicht optimal. Andererseits hätten die Wettkampfzeiten mitten in der Nacht ARD und ZDF die Chance geboten, die Wettkämpfe live IM FERNSEHEN (von mir aus gerne auch auf ONE oder ZDF Info) zu zeigen, ohne all zu viele Zuschauer mit anderen Interessen zu benachteiligen.
    Als unnötige Schikane sehe ich auch die praktische Verhinderung gängiger Doppelstarts (10000m+Marathon, 5000m+10000m, 1500m+5000m (F), 200m+400m, 20kmG+50kmG (F) ) durch den geänderten Zeitplan an.
    Im Unterschied zu anderen Sportarten hatte die Leichtathletik schon genug Disziplinen, so dass die Ergänzung um die 400-m-Mixed-Staffel überflüssig ist.
    Albern fand ich die „Lightshows“ vor diversen Finals.
    Eindeutig fragwürdig war die wohl relativ eigenmächtige Anbringung der Kameras an den Startblöcken, die dadurch auch noch länger wurden, was ja insbesondere G. Lückenkemper im Vorlauf ins Stolpern brauchte und möglicherweise im Halbfinale zu einem geänderten Bewegungsablauf beim Start zwang.

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