Beim 108. Internationale Gehen von Takahata, Japan, richtete der nationale Verband seine 61. All-Japan-Meisterschaften aus. Das hohe Niveau mit starken Gästen aus Canada, Australien, Süd-Korea und Indien erlebte seinen Höhepunkt sogar mit einem neuen Weltrekord (der natürlich noch bestätigt werden muß, aber alle vorgegebenen Voraussetzungen dafür erfüllt) durch Masatora Kawano, 26 Jahre, in 2:21:47h mit über 2 1/2min Vorsprung! Sein Durchschnitt damit: 4:03min pro Kilometer! Wahnsinn, was da der Medaillengewinner der beiden letzten WM, Bronze in Eugene und Silber in Budapest, erreicht hat. Die gesamt besten Leistungen:* Einige Details zu den Meisterschaften: Über 35km gingen 36 Männer an den Start, 8 Ausländer wurden als „OPEN“ geführt. 27 Finisher, 3 Disqualifikationen, 6 Aufgaben. Vom ersten km an wurde Tempo gebolzt. Sechs Athleten gingen 20:30min auf den ersten 5km. Dunfee, CAN, bildete mit 4 Athleten eine Verfolgergruppe, die schon 42 Sekunden Rückstand hatte. Dazwischen noch drei Athleten im „Niemandsland“. Die zweiten 5km wurden von der Spitze in 19:55min absolviert. Dunfee ging 21:01 und hatte damit schon 1:48min Rückstand zum Sieger, der auf allen Teilstrecken seinen Vorsprung ausbaute (20:30, 19:55, 20:05, 20:28, 20:17, 20:11 und 20:21)! Respekt!

Bei den Frauen über 35km gingen 7 Athletinnen an den Start. Die schon 38-jährige Masumi Fuchsie konnte überraschend noch einmal in persönlicher Bestzeit gewinnen. Denn bis zum 30.km führte die 22-Jährige Hitomi Shimoka (2:26:47h), die dann wohl entnervt aufgab, weil die spätere Siegerin sie zu diesem Zeitpunkt eingeholt hatte.

Großes Risiko gingen die Männer über 20km ein. 37 Startern davon 8 disqualifiziert, 3 Aufgaben. Hohes Tempo (19:35, 19:31, 19:15, 19:35 auf den vier 5km-Abschnitten) führte ab Startschuß zu einem Ausscheidungsrennen. In der Aufstellung habe ich das konkrete Alter der Männer mit aufgeführt. In Vorbereitung der WM im nächsten Jahr haben dort  „junge Wilde“, kaum 20-Jährige die TOPTEN der starken Gehernation übernommen und scheinen sich sehr gut vorzubereiten. Dafür sah es in der U20 sowohl männlich als auch weiblich (begreiflich) nicht rosig aus. Keine einzige Leistung war dabei erwähnenswert!

Ich hoffe und glaube, ich habe richtig gehandelt, diesen Top-Wettkampf vorzuziehen? Dann kommt Prato, Italien, eben morgen… 

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