Zum 10.Mal findet in Prag am Wochenende das 1h-Gehen statt. Von den insgesamt 59 gemeldeten Startern nehmen 36 Athleten den Wettkampf über eine Stunde gerne auf. Zu den 24 Tschechen auf dieser Startliste, siehe links, gesellen sich die 12 Athleten aus weiteren 6 Ländern, Deutschland, Polen, USA, Äthopien, Ungarn und Ukraine. Sie geben dieser von Josef Smola, selbst ein begeisterter aktiver Geher, ins Leben gerufenen, großzügig gesponserten Jubiläumsveranstaltung für das 10. Mal einen bemerkenswerten internationalen Flair!

Wir freuen uns alle darauf, erwarten und hoffen auch auf gute Ergebnisse? Ich bin dort auch dabei!

Als ich vor 10 Tagen auf der Wetter-App nach den Temperaturen schaute, da erschrak ich riesig, maximal +5 und nachts nur bis -3 Grad! Sofort war bei meiner Frau und mir: Wintersacheneinpacken! angesagt. Was war das für eine Vorhersage mit diesen in aller Welt göttlich verehrten „Hochrechnungen“. Schaut man da lieber erst heute rein, hat sich der „Schreck“ sofort gelegt. Wir können unseren Ausflug „in Familie“ bei maximal +20 und in der Nacht bis 11 Grad doch etwas genießen.

Es bleibt ein Goldener Herbst und bleibt es auch in der Goldenen Stadt!

Wer noch nicht für Zittau gemeldet hat, weil ihm das nicht paßt, aber im Oktober noch einige Gehsportinspirationen sucht, dem kann ich nur unsere österreichischen Freunde empfehlen. Sie bieten einen schönen Wettkampf sowie einen Lehrgang für alle an. Da noch Plätze frei sind, werden gerne noch Nachmeldungen entgegengenommen!

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* Anmerkung: Ich war ja in den Zehner – Jahren dieses Jahrhunderts getreu dem Motto, …wächst zusammen, was zusammengehört…, sehr „europäisch unterwegs“. Ich glaubte, wie beim Deutschen Geherpokal vormals, an diese zündende Idee und versuchte von der „Basis“ heraus, OHNE ZUSATZKOSTEN FÜR ALLE TEILNEHMER eine EUROPA-CHALLENGE zu organisieren (…zu können! zumindest habe ich es versucht). Daraus haben sich viele Freundschaften entwickelt. Vor allem in Richtung Tschechien, Polen, Slowakei, Österreich und den Niederlanden! Aber die Idee kam wohl 10 Jahre zu früh! Aus heutiger politischer Wetterlage würde ich sagen, wir sind am Ende, diese Art Einigung „von oben“ kommt gar nicht mehr zustande. Ja, aber das sind wieder andere Themen ( 2014-18: Telefonkosten, Portogebühren, die Banküberweisungen…). Da wächst für den einfachen Bürger NICHTS zusammen. Egal, ich bin Optimist, Aktivist, aber nach diesen Versuchen auch Realist und pflege, wo es möglich und gewollt ist, die Freundschaften weiter. Aber ich merke, ich bin älter geworden, muß auch meine schwindenden Kräfte viel vorsichtiger und sparsamer einsetzen. Hoffentlich noch eine gewisse Zeit und immer voller Demut freue ich mich auf jeden gemeinsamen Tag mit Gleichgesinnten!

Die schönen Wettkämpfe im Gehen weltweit nehmen zum Glück nicht ab. Hier klassisch vor Ort in Mexico, ohne WA Level-Ideen, nachdem jahrelang viel Geld ohne große Gegenleistung in die Säckel der WA floß und SAISONANFANG in Spanien! Auch hier geht man klassisch weiter. Traditionell werden zum Saisonanfang, ohne großen Bestleistungs-Druck erst einmal die „vorhandenen Schäfchen“ gezählt!

Mittlerweile sind nun weitere Details bekannt geworden.  Nicht zum US-amerikanischen Versuch, siehe letzter Beitrag, sondern zum Weg nach Olympia 2024 und so in etwa die Durchführung des Wettbewerbs. Nun kommen nach und nach einige der notwendigen Standards ans Tageslicht! Bis zur Staffel – Generalprobe mit größerer Öffentlichkeit und gleichzeitiger Qualifikation für Olympia in Paris 2024 bleiben ja nur noch 188 Tage! Denn diese Team-WM in Antalya an diesem Aprilwochenende in der Türkei hat – auch hier auf Kosten des 35km Gehen – diese Doppelfunktion übernommen. Anläßlich des „European Athletics Webinar“ am 4.Oktober veröffentlichte der Direktor der WA-Competition, Pierce O´Callaghan, wichtige Details, vor allen für die Gehrichter.

Einige wichtige neue Details: A) Die 22 besten Teams der Team – WM qualifizieren sich automatisch für die Spiele. B) Bis zu 5 Teams davon können ein 2.Team bilden. C) Rote Karten zählen nicht für den / die einzelnen Athleten, nur für die Teams! D) Besondere Zeitstrafen ersetzen eine sofortige Disqualifikation bis zur 7. Roten Karte! E) Erst bei der 3. Karte erfolgt 3 Minuten-Strafe F) 4. bis 6. Karte, je 1 Minute Strafe G) Die 7.Karte führt zur Disqualifikation dieses Teams! H) Ein Gehrichter darf  jedem Athleten nur eine rote Karte geben (also je Team maximal 2)! I) Die „Übertragungszone“ ist gekennzeichnet und erfolgt 10m vor bis 10m hinter der Ziellinie! Wow, das wärs erst mal…

Den Aufhänger“ bietet der letzte Beitrag, wo für 8 Teilnehmer in den USA Straßen und Wege über 4h frei gehalten werden können. Da sieht es in Deutschland ganz anders aus. Es werden immer weniger Standorte und auch Möglichkeiten, 2023 haben sich nun wohl Niederaichbach und das Mühltal „verabschiedet“.

Ein Blick in den Rahmenterminplan des DLV 2024 sagt alles! Der DLV hat 23 Deutsche Meisterschaften zu verantworten! 20 Tage vor dem finalen Halali sind sechs Termine noch „ganz nackig!“ Ohne Termin und Austragungsort! Davon 2x Gehen! Weitere 8 Termine, das sind gesamt über 60% (14) ohne Ort! Wie sollen da Landesverbände (nachgeordnet) und Vereine (nach-nachgeordnet) und zuletzt die letzten Leichtathleten der Republik ordentlich planen können?

Ein Grund, sich beim Leistungssport zu erkundigen, was geht? Bundestrainer Ron Weigel konkretisierte seine Aussagen. Er hat den 24.April beim DLV als Straßenmeisterschaften gebloggt, wohl intern und keinen Ausrichter! Er hat auch einen möglichen Termin für die Bahn genannt, der Sangerhausen als möglichen Ausrichter vorliegt. Ob sie es schaffen, in den Ferien so viel Personal zu finden und zu motivieren, das durchzuführen, steht noch nicht fest! Was tun? Ron´s Hauptprobleme sind die mangelnden Vorgaben durch EA und WA. Nur mit klarer Aussage pro 35km könnte man dann die einzige große Veranstaltung in Deutschland, Zittau, 2024 für die 35km der Elite und zusätzlich die 10km der Masters dorthin vergeben. Um so wichtiger, wenn man so die angesprochenen Probleme zum Aussterben der Straßen-WK im Gehen mit einbezieht! (35km/10km-) Meisterschaften in Zittau wäre Hilfe und Unterstützung, Planungssicherheit, Motivation und Werbung für den Nachwuchs und die Talente-Entwicklung!

Die angesichts des Zustandes (DLV und Gehen) erreichten Ergebnisse international sind doch dann geradezu phänomenal oder? Lohnt es sich nicht, wie einige andere Länder auch, trotz einiger fehlender internationaler Vorgaben ein eigenes Konzept vorzulegen? Mit diesem realtiv geringen Aufwand Starts und Termine festlegen, die „zur Not“ auch noch geändert werden können, zur Freude und Bestätigung der restlichen Verbliebenen und einiger neuer Talente? Kann man nicht mit nationalen Selbstbewußtsein pro Zittau und pro 35km (und pro 10km Masters) in 2024 entscheiden. Warum nicht? Und warum können so etwas andere? Es ist an der Zeit!

Denn, hoffentlich hält „unsere“ deutsch – tschechische Freunschaft zwischen Zittau und Rumburk nun möglichst lange, denn da gedeiht etwas Gutes für den Gehsport. Schon deutlich über 100 Teilnehmer haben für den 28. Oktober gemeldet und wir werden ein kleines Festival für den Gehsport mit vielen internationalen Teilnehmern erleben. Das Einzige in Deutschland im Gehen und

2023 das größte Gehsport – Event in Deutschland!Anmerkung: Anmeldungen bis 21.10., Nachmeldungen bis 28.10. eine Stunde vor Start!

Wir sind wirklich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Und wir hatten am 6.Oktober im Bericht über Whiting, NY, USA schon vorgewarnt! Die USA spielen wieder die absolute Vorreiterolle – IM GEHEN! Noch „verrückter“ (oder konsequenter?) als die Tests in China, Rußland oder letztens auch in Polen… Aber der Reihe nach. Wer kann etwas mit diesem Ergebnis anfangen? Wir haben´s im Interesse der Kompatibilität auf die GEHSPORTWELT mit allen Möglichkeiten der Punkttabelle des Deutschen Geherpokals und Erfahrungen aus unseren Deutschland-Touren (bekannte Wertung der Staffeln für die Teams) so für diesen „Vergleich“ aufgearbeitet:

Es ist alles schon bekannt! Geschichte wiederholt sich, Sport auch! Nun holt die Geher wieder eine Entwicklung ein, die andere Länder längst bestreiten oder nie aufgegeben haben, wie es vor allem die langen Märsche in Frankreich und Großbritanien beweisen. Aber auch die Niederlande ist da gut aufgestellt. Denn Geher und „Marschierer“, wo nur Bodenkontakt zählt, um sich vom Laufen zu unterscheiden: IN EINEM WETTKAMPF! Toll, bessere Werbung kann es „für uns“ nicht geben und war schon längst in Deutschland Alltag – Vor über 50 Jahren! Alles nur Vorspann… Hier unsere Ergebnisse von Tilburg:Anmerkung: Die hier Aufgeführten sind alles Geher! Wichtig! Prestatie ist immer EXTRA gekennzeichnet. Und das ist gut so!

Da ist er, noch einmal vor dem Endstand!

Für ganz Neugierige und Interessierte, die uns helfen wollen, hier die kompletten Daten:

—>   GP23, komplette Daten, Stand 8.10.

Vielleicht motiviert ihr uns noch, daß auch schon vor dem Abschluß für euch Interesse vorherrscht, etwas zum aktuellen Stand bei der TEAMWERTUNG der LIGA der Regionen und der Vereine? zu erfahren? Vielleicht motiviert das dann auch euch, bis zum 28.10. noch Wettkämpfe zu bestreiten und über die Möglichkeit: „Bonus 2“ Daten zu senden, die noch nicht berücksichtigt wurden?

Mit dem Gehsport habe auch ich eine „normale“ Entwicklung miterlebt und gestaltet. Der einzige „Ausrutscher“ war der Wegfall der 50km, 1976 in Montreal durch das IOC, was die damalige IAAF mit den ersten WM-Titeln in der LA – Geschichte, damals im Interesse der Athleten handelnd, konterte. Das Einführen des Frauengehens auf internationaler Ebene, zuerst 10km, später auf 20km erhöhend, das Abschaffen des Hallen-Gehen bei den Welt- und Europameisterschaften, Aufwerten der Cup´s international bis hin zu unseren Team-Meisterschaften, EM und WM!, alles rational und nachvollziehbar! Mit den Versuchen, die 50km ganz abzuschaffen, begann so das breite Unverständnis unter den Athleten. Unser Gehsport wurde damit seines Alleinvertretungsmerkmals! und der breiten Akzeptanz! im Leistungssport, auch durch nun fehlende langfristige Planungssicherheit beraubt! Dieser Kompromiß, 35km!, wird zu einer womöglich kurzen Episode „degradiert“..? Kopflos! und kenntnisfern! agierend, schadet man immer weiter unserer gemeinsamen Sache – dem Gehen! Mit 35km in Rom 2024! hätte Europa, EA,  und mit fester Zusage für Tokyo 2025! hätte die Welt, WA, dadurch Schadensbegrenzung! betreiben können! Warum tut man es nicht? Unterdessen dreht sich die Erde weiter, fallen Entscheidungen, versucht man, sich zu engagieren oder zu arrangieren. Unterschiedliche Tendenzen. Viele Ideen und einige Ungereimtheiten…? Wir konnten nicht alles klären! Aber stellen hier einige Dinge vor:* Anmerkung für Deutschland: Mit klarem Bekenntnis für die 35km international hätte man auch Argumente dafür, die 35km-Meisterschaft und die 10km der Masters von den Straßenmeisterschaften abzukoppeln und sie der aufstrebenden Veranstaltung in Zittau als Meisterschaft – beides für uns förderlich – zuzuordnen!

Wir setzten das Kuriosen-Kabinett nach kurzer Unterbrechung fort! Jetzt wir erst einmal der aktuell letzte Stand des GP23 veröffentlicht!