(Anmerkung: Die Überschrift ist in Anlehnung an die 1983 gegründete US-Funk-Band Red Hot Chili Peppers gewählt. Trotz großen Erfolgen harmonisierte die Truppe nicht, es kam zu Exzessen. Gitarrist Hillel Slovak starb sogar an einer Überdosis Heroin. Zum Glück war am 10.9. keiner auf Droge, aber… Rot ist eigentlich Farbe der Liebe! Und Aggressivität?)

Das ist der Nachtrag 2, zu Baunatal. Ein Mix aus Analyse und Romanze!

Freitag, 10. 9., 17.55 Uhr!

Das war der Moment! Ich spürte, hier und heute passiert etwas Außergewöhnliches! Ich hatte meine 5000m gerade absolviert, nicht kaputt, weil ich Tempo rausgenommen hatte und schlenderte zurück zum Beginn der Zielgerade mit „pit lane“ und Anzeigetafel. Auch ich hatte, zum Glück erst in der letzten Runde, die zweite ROTE KARTE kassiert, was ich gerade mit Aufnahme dieses Foto´s, leider Startnummern meist nicht lesbar!, bemerkte. Das war aber noch nicht das Ende! Da waren es 40 Rote Karten für 19 Starter, jeder im Durchschnitt mehr als zwei. Historisch. Hochrechnung: Wenn jeder maximal vier Rote Karten erhalten kann, wurden bei dem Wettbewerb 53% aller Möglichkeiten genutzt.

Ja, mit „pit Lane“. Eigentlich eine gute Erfindung. Die Jugend wird zu erhöhtem Risiko aufgefordert, die „Alten“ haben eine größere Chance „durchzukommen“, weil sich nun VIER GEHRICHTER gegen ein End-Ergebnis dieser „Person to be judged“ entscheiden müssen, um die anderen Athleten vor seinen Verfehlungen zu schützen. Richtig! Oder?

Bei den drei Wettbewerben wurde die „pit lane“ gleich 11x genutzt. Zwei Starterinnen im dritten Wettbewerb bekamen aber in so kurzer Folge 4 Rote Karten, daß sie nicht diesen Vorteil nutzen konnten und sofort disqualifiziert wurden. Auch Wolf-Dieter Giese nutze diese Chance nicht und gab nach der 3. Roten Karte entnervt auf. Er wäre der 12. Nutzer der „pit lane“ gewesen. Ein Athlet war sogar umsonst in der „pit lane“, Dick Gnauck, mein Vereinskamerad vom ASV Erfurt! Er ahnte schon etwas, als er seine Urkunde bekam! Die Zeit war auf das Zehntel genau 30s besser! Später erklärte man ihm in der Auswertung, er hätte versehentlich die 3. Rote Karte erhalten. Eine sportliche Entscheidung!

Nicht so sportlich empfinde ich den Entscheid bezüglich meines zweiten Kameraden von ASV Erfurt! Er war zu der bis Mittwoch gültigen Zeit >90min vorher an Ort und Stelle! Nur hatte man zum Mittwoch, 2 Tage vorher, den Zeitplan und die Starterfelder noch einmal geändert. Sein Start war damit 1h eher! Richtig so, aber dann besteht von Seiten des Veranstalters jedoch Mitteilungspflicht oder? Ich kann, will und soll auch gesundheitlich doch nicht ständig auf mein Handy oder Tablet schauen! Mit 69 Jahren arbeitet Reinhard Langhammer auch noch, so dass man das auch nicht der Dummheit nichts-tuender Rentner anhängen kann. Es gibt Beispiele, wo man sportlich in so einer Situation anders handelte. Nach 18 Monaten ohne Deutsche Meisterschaften hätte man ihn zumindest „unter Vorbehalt“ starten lassen können, gar müssen (rechtliche Klärung hinterher, Schiedsgericht, Befragen der anderen Teilnehmer, ob zulassen, Werten außerhalb der Meisterschaft, um nur einige Möglichkeiten aufzuzählen), um den Aufwand und den Auswirkungen, auch menschlich, Rechnung zu tragen!

Diese Fakten, so erzählt, zeichnen manchem vielleicht ein falsches Bild – wenn man nur eindimensional spiegelt – von meiner Romanze mit Baunatal, meinen vielleicht letzten Deutschen Meisterschaften – die ich erlebe und bestreiten durfte! Das weiträumige Areal war hervorragend ausgewählt und die vielen, vielen Helfer waren vielleicht auch etwas unerfahren, aber immer höflich und korrekt! Für diese besondere Zeit war Baunatal ein perfekter Austragungsort. Und ich platziere Bemerkungen wie z.B.: 20m nach der Zielankunft: „Bitte Maske aufsetzen!“ oder, dasselbe, wenn man sich Richtung Tribüne zum „Ausgehen“ bewegte, wirklich in die Richtung „nicht zu Ende gedacht“, überorganisiert, aber in Ordnung, da keine Saktionen folgten, weil man sich ja nach den Vorgaben bewegte! Lieber etwas vorsichtiger, ja, aber ohne Zwang!

So habe ich auch die doch alles bestimmenden Themen gestreift und hoffentlich „beide Seiten“ der immer mehr auseinanderdriftenden Gesellschaft nicht „verletzt“? Ich setzte weiter alles auf Dialog und Wissen, bleibe in der Mitte! Auch wenn ständig versucht wird, diese Mitte aus der selbigen politisch nach links zu verschieben oder virologisch einseitig einzunehmen! Auch wenn beim Streichen der Lohnfortzahlung eine Grenze erreicht ist! So nicht! Aber zurück zum Sport und den Auswirkungen:* Hoch konzentriert gingen 19 Teilnehmer der M/W70 und älter im 2. Geh-Wettbewerb in Baunatal an den Start! Alle Gemeldeten! Alle wollten es noch einmal wissen! Jedoch nur 13 erreichten auch das Ziel, s.o.! Insgesamt waren von 57 Gemeldeten 48 am Start!

* 39 Athleten kamen ins Ziel. Das sind unter 80%. „Normal sind 5-8% an Disqualifikationen. 3 Gründe sollten beim Bewerten beachtet werden: 18 Monate Wettkampfflaute, keine Deutschen Meisterschaften für Athleten und Gehrichter, Übermotivation auf beiden Seiten, ständig steigendes Durchschnittsalter bei den Masters!

* Wenn man alle Meldungen berücksichtigt, hatten alle 57 Athleten ein Gesamtalter von 3 730 Jahren geschultert, was einem Mittel von 65,4 Jahren entspricht. Die Sportler, die dabei bleiben, werden älter, die dazu kommen, sind älter! Durch eine verkehrte Sport-Politik fehlt uns eine ganze Generation der aktuell 28 bis 45 Jahre alten Menschen!

* Damit werden auch Vergleiche und Wertungen innerhalb der Altersklassen immer uninteressanter. Wichtig bleibt nur der Titel!

* Immerhin 12 Sportler erhielten KEINE ROTEN KARTEN!

* Übertrieben und überzogen wurde von Seiten der Athleten nicht: Nur 5 Athleten, Wälde, Kruse, Ritzenhoff, Bretag und Pflästerer ergingen sich eine bessere Leistung, als mit der sie gemeldet hatten.

* Methoden, wie man mehr Athleten gewinnt sind nicht zu sehen! Deshalb sollten wir versuchen, die seit 10 Jahren fortgesetzte Fluktuation weiter zu mindern! Jährlich verlassen uns nach wie vor INSGESAMT IM GEHSPORT mehr Athleten, als wie hinzukommen!

* Die letzten „Alten“ sollten dabei so lange wie möglich „bei der Stange gehalten“ werden. Aus der Sicht war Baunatal nicht förderlich.

* 3 Ansätze, alle im Mühltal schon praktiziert, könnten sein: 1) International „age grading“, in Deutschland wäre die Punkttabelle des Deutschen Geherpokal ein Ansatz, um über Altersklassen hinweg, interessante Vergleiche zu starten, 2) Aus der altersklassen-übergreifenden Wertung eine „Kleine Vereinswertung“ mit 3 besten Leistungen installieren, Ziel: Stärken der Vereine, 3) Verbindung aktiv zu Walkern, a) Neugewinnung, b) Walken parallel zum Gehen anbieten mit NEUEM TEILNAHMEZIEL!

International praktiziert (Tilburg, NED), kann man in einem Wettkampf Race Walker und Walker / Centurions mit unterschiedlichen Startnummern gemeinsam starten lassen. Genügt ein Athlet den strengen Regeln der Gehrichter nicht, kann er ZUSÄTZLICH weiter gehen und kommt in die CENTURION-WERTUNG, die man auch von vornherein wählen kann (andere Startnummer). Der Aufwand der Fahrten lohnt und man hat eine Leistung! Natürlich nur interessant für Sportler, die NICHT VORDERGRÜNDIG auf Meistertitel sondern auf Leistung, Vergleich und Gemeinsamkeiten! aus sind. Ob es den heute 80-Jährigen hilft, ist fraglich! Mir könnte es noch helfen. Nun genug davon. Ihr seid bestimmt auch im Kopf schon müde und meine Finger sind wund!

Sehr umfangreich und bebildert sowie mit den neuen „Deutschen Meistern 2021“ der Senioren, den einzigen in diesem Jahr, was an sich schon ein Unding ist – zusätzlich! – könnte man doch auf die aktuelle Entwicklung der „18 -monatigen besonderen Zeit“ schauen, hat Bernd Hölters anschaulich auf unserer Seite des GEHSPORTNETZWERKES eigentlich all das angesprochen, was schön und gelungen war. Extra brauchen wir da hier diesen Rubriken nichts hinzuzufügen. Wenn ihr das alles intensiv anschauen wollt, verweise ich auf unsere Seite:

https://blog.gehsportnetzwerk.de/

Der 1.Nachtrag hier bringt allen Lesern einen der vielfältigen regionalen Hinweise und Einschätzungen näher, die wir als „vergessene“ Leichtathleten, was Geher sehr oft sind, nun wenigstens EINMAL 2021 vor der regionalen Presse aufgrund überregionaler Meisterschaften dieses Jahres geltend machen konnten. Neben dem doch sehr umfangreichen Beitrag des auch aktiven Hagen Bernard, der vor Ort in Baunatal weilte, schickte Horst Kiepert aus Augsburg ebenfalls einen Beitrag seiner dortigen Regional – Zeitung. Für euch zur Kenntnis habe ich mich für Hagens Beitrag aus der MOZ (Märkische Oder-Zeitung) vom 14.9. entschieden, der auch einige Hintergründe beleuchtet, wie es zu dem Erfolg von Hartmut Bretag, startend für LA in Beeskow, dem Überraschung-Sieger in der M60 gekommen ist. Alles recht interessant. Und anschließend, der 2.Nachtrag – extra, im nächsten Beitrag – ist ja einer/meiner Art von Analyse gewidmet. Ihr wißt, auch so kann man bestimmte Sachverhalte beleuchten… Jeder macht das, was er kann, Hauptsache

FÜR UNSERE SACHE!

Bleibt weiter sehr neugierig! Und, nicht vergessen, schickt mir Beiträge…

*** GEHSPORTWELT ***

 

Nachtrag der Monats – Daten für diese besondere Zeit! Ihr wißt, neben der täglich genauen Statistik von DIVI mache ich den etwas überschaubareren Monats-Blick jeden 11. des Monats! Hier reiche ich ihn nun wegen meines Urlaubs noch schnell nach:RICHTIG! Woche für Woche und Tag für Tag meistern die Chefärzte mit ihrem Wissen und Bauchgefühl diese besondere Zeit. Nach den ersten Wochen Unwissenheit über die reale Gefahr im Frühjahr 2020 und den unsäglichen Prämien für freigehaltene Betten, die zu höchsten Gewinnen! für Nichts-Tun in den Unternehmen führten, kennzeichnet mit verringerter Kapazität längst wieder der gestreßte Alltag die geplagten Gemüter an der Basis und in der direkten Verantwortung! Das dabei der Dienstag – Sonntag – Rythmus der Stationen die Arbeit mehr beeinflußt, als die Pandemie, DAS HABE ICH AUCH ERST NACH 1 JAHR, IM MÄRZ 2021 BEGRIFFEN UND SEITHER BEIDE TAGE GEKENNZEICHNET!

1) Die staatlichen Vorgaben, als GESETZ!, von vor der Pandemie – längst vergessen!

2) Die Mondzahlen, auch 10 000 zusätzliche neue Betten, nie gesucht, nie geklärt, nie verantwortet!

3) Einen Notstand hat es nie gegeben! Die „7-Tage-Notfall-Reserve“ wurde nur selten in wenigen Reginonen aktiviert.

4) Im Zeitraum 12. 12. 20 bis 26. 1. 21 wurden die 20% der für Pandemien geplanten, bereitzustellenden Betten bis maximal 4 Prozent überschritten, siehe 11. 1. 21! Mit diesen Erfahrungen aus dem Frühjahr reduzierten die Chefärzte da aber NICHT andere OP´s oder Krankheiten bei der Behandlung, sondern unterschreiten seither MUTIG die vorgegebenen 20% der für Notfallvorsorge freizuhaltenden Betten.

5) Bei den „geplanten mindestens 28 000 Betten“ wären das immerhin 5 600 Betten! Nie wieder nach dem schweren Januar erreicht. Freie Betten pendeln sich bei 15 – 19% je nach Wochentag, allerdings nur noch von 25 000 Betten ein! Das sind dann statt der geforderten 5 600 Betten, s.o., nur noch um die 3 800 Betten. Dieses Risiko gehen die Chefärzte jeden Tag, jede Woch neu ein, Respekt!

6) Schon seit Ende Juli steigen die C-Zahlen wieder. Stetig im Zehntel-Prozent-Bereich auf am 11.9. festgestellte 6,79% von C-Patienten auf Intensivstation. Deswegen auch die Hundertstel! Allerdings scheint aktuell trotz beginnendem Herbst und Reiserückkehr, was Faktoren sein könnten, ein Gipfel erklommen. Denn seit 13.9. fallen die Zahlen bis heute, allerdings nur minimal, aber erstmals seit Ende Juli! Das gibt zu denken.

7) Mit alldem beschäftigt sich leider kaum jemand. Alle wollen entweder die Impfung durchsetzen oder alle Maßnahmen absetzen! So entstehen unversöhnliche Lager! Das ist NICHT DIE SCHULD DERJENIGEN, die sich NICHT impfen lassen! Sondern denen wurde die Bürde der Verantwortung übertragen. „Keine Solidarität“ unterstellt und aktuell mit rechtlichen Konsequenzen gedroht. Mit dem Streichen von Lohnfortzahlungen ist auch da ein Gipfel erreicht! Bis hierher und nicht weiter! Schluß mit dieser Vergewaltigung!

8) Deshalb gebe ich hier auch meine Wahlempfehlung ab! Habt bitte keine Angst vor Veränderungen! Es ist an der Zeit. Die alten (Parteien-) Strukturen, in Deutschland bis zuletzt sehr erfolgreich, greifen nicht mehr. Schade, aber dann müssen wir uns wohl an  8-10 regierungsfähige Parteien gewöhnen. Frau Merkel hat die CDU in den Untergang getrieben. Hier wird es zuerst knallen. Auch wenn ihr noch einmal aus Angst vor rot schwarz wählt! Dann eben beim nächsten Mal. Aber denkt dran, je später, je schlimmer! Alle etablierten Parteien, zusammengefaßt in der KAPITALISTISCHEN EINHEITSFRONT DEUTSCHLANDS, einschließlich der Linken, aber ohne die ausgegrenzte AfD, haben es nach diesen 19 Monaten nicht verdient, eure Stimme zu bekommen. Wählt anders, auch Tierschutz, Piraten oder Graue Panther! Nichtwähler zeigen nur indirekt den Unfrieden! Aber 20% „SONSTIGE“ zeigen dann am 26.9. darauf:

SO GEHT ES NICHT WEITER!

Wieder ist eine Woche rum! Nach den DM der Masters im Baunatal haben sich meine Frau und ich auf eine Bahnfahrt zu europäischen Ursprüngen in die alte Kaiserstadt Aachen begeben. Nun sind wir wieder zurück. Ich muß das Sportliche wieder etwas in den Hintergrund schieben. Geht morgen weiter, versprochen!

Drei Wettbewerbe, drei klare Sieger. Die Frauenleistungen in der Spitze waren in Baunatal am Freitag, 10.9. bei den Deutschen Meisterschaften der Masters-Leichtathletik, besonders stark! Die besten Leistungen für die GEHSPORTWELT:

…bietet der DLV uns Masters im Gehen endlich wieder eine Deutsche Meisterschaft an. Und nach den vielen Unwägbarkeiten, dem Streichen der Straßenwettbewerbe 2020 und 2021 wollen wir nun auch das POSITIVE, von den „unter den Teppich gekehrten Dingen“ hervorkramen. Ende gut, manches gut! Vor allem, die letzten Entscheidungen sind unter sportlichem Aspekt doch gut getroffen worden. Geändert wurde kurzfristig:

  1. Die Regel, vier Athleten pro Altersklasse wurde gelockert!
  2. Der Zeitplan wurde kurzfristig geändert, die Geher-Wettbewerbe auf drei reduziert.
  3. Respekt, wenn alle kommen, ergeben sich dadurch respektable Teilnehmerfelder!
  4. Die immer mehr werdenden „Alten“ M/W 70 wurden zusammengelegt!

1. Start: 16.15 (wenn alle da sind, 23 Teilnehmer!)

2. Start: 17.15 (Teilnehmer gesamt: 19 Meldungen)3. Start: 18.15 (15 Frauen, AK 35-65, bilden den sportlichen Abschluß und Höhepunkt)Ja, sehr gewöhnungsbedürftig, diese Daten aus den 50 Seiten zusammenzutragen und irgendwie darzustellen! Auch die Altersklassen?? können so über Seltec nicht dargestellt werden…? Da geht das Meckern schon wieder los, auch wenn es für aktive Menschen die Wahrheit ist. Freuen wir uns auf die möglichst großen Teilnehmerfelder von insgesamt 57 erfolgten Meldungen. Freuen wir uns darauf, dass wir nach der langen Abstinenz nun eine Meisterschaft haben. Nach noch längerer Abstinenz bei der LEICHTATHLETIK!, Dort, wo wir als Masters doch eingentlich hin gehören! Und nun gute Anreise!