1700 EMACSWas sie wieder unter diesen Umständen leisteten, war schon enorm. Natürlich beeindruckten die Könnerinnen international. Was sie in Aarhus leisteten! Hervorheben möchten wir da nur: Marie Monmessin, Frankreich, 1.W60, 54:50min. Europarek., 111 P., Maria Mendes, Spanien, 1.W65, 59:25min., 107 P. und klar, die Gesamt-Siegerin Valeria Pedetti, Italien, 1.W40, mit 49:52min. = 102 Punkte. Gerne würden wir weiter machen.. Wo aber dann aufhören? Also die Deutschen? Wen auswählen (Leistung, Erlebnis, erhaltene Foto´s), es kann nur eine kleine Auswahl sein. Allen gilt unser Lob. Und wir wollen auch mit den Bildern an die Bedingungen und die Schwere des Wettkampfes erinnern:170803 AarhW75Unser „Goldmädel“ Gisela Theunissen gewinnt die W75 in 1:15:46h, das bringt 90 Punkte.170803 AarhW70Uschi Klink holt in der W70 mit starken 1:09:09h (94 P.) Bronze, verpaßt Silber um drei Sekunden!170803 AarhW78In der W75 holt Helga Draeger, 78 Jahre!, in 1:19:32h über 10kmBronze.170803 AarhW80Noch vier Jahre älter ist Erna Antritter, die in der W80 !! Silber holt, hinter ihr schreibt die 91-jährige Elena Pagu, Rumänien, weiter und wieder Geschichte! Sie leistet Pionierarbeit mit neuem Weltrekord von 1:32:25h. Aber es ging auch jünger!170803 AarhW05Unsere sportlich Beste weiblich war in Aarhus Brit Schröter mit 96 Punkten für Bronze in der W40 für 52:02min. über 10km, hier vor der W35-Siegerin Tatiana Zucconi, Italien, 51:30min. Und es hat uns auch noch ein Bild der Sieger vom starken deutschen Silber-Team in der W35 mit Barbara Primas, Yvonne Bonneß und Brit Schröter erreicht:IMG-20170810-WA0001Barbara Primas überzeugte mit sehr guten 57:33min. in der W50, die aber nur zum 4.Platz reichten. Dafür hatte sie auf der Bahn über 5000m mit starken 27:27,76min. Silber in ihrer Altersklasse geholt. Gerne würden wir hier noch weiter schreiben…

Aber wer liest das schon bei nach wie vor unter 2 Minuten Zugriffsdauer – meine lieben neugierigen Leser? Ihr steigt spätestens nach 2 Minuten aus, ich frühestens nach zwei Stunden! Jetzt sind vier davon um…

1700 EMACSWozu ist dieser, gar nicht athletisch wirkende Sportler noch in der Lage? Was vermag er noch zu leisten? Der 1951 geborene Franzose Patrice Brochot dominiert in Europa die M65. Und zwar klar – TROTZ des vorhandenen hohen Niveaus! Beispiel gefällig? Aarhus 2017, 20km, die TOP5: –> 5. Udo Schaeffer, Deutschland, 95 Punkte für 2:01:27h… –> 4. Peter Boszko, Großbritanien, 100 Punkte für 1:57:55h! und keine Medaille!, … –> Bronze für Vincenzo Panico, Frankreich, mit 105 Punkten für 1:54:20h, –> Silber für Ian Richards, mit 110 Punkten!!! für 1:50:52h…, –> GOLD an Patrice Brochot, Frankreich, mit 112 Punkten für 1:49:10h !!!Brochot, Patrice17Dieser GOLD-KÖNIG war am 3. August 2017 auch noch unser GEBURTSTAGS-KÖNIG. Er zelebrierte seinen 66. ganz toll auf der schweren Piste, nachdem er in den Morgenstunden schon seine Frau bewundert hatte. Sie schaffte da über die 10km schon Silber in der W65 in 1:02:09h, was auch ihr 100 Punkte brachte. Ein Festival der Freude und des Sieges, welches von der europäischen Gehsportfamilie gleich 2x besungen wurde: 1.) Direkt beim Start durch 125 Athleten und Zuschauer. Die Startpistole hatte keine Chance bei „Happy Birthday“.. und 2.) Auch bei der Siegerehrung mußten die Verantwortlichen mit der Hymne warten, weil an der Stelle ein vielstimmiger Chor wieder das „Happy Birthy“ anstimmte. Einfach königlich… Die nicht mehr ganz jungen Cracks auf dem Podest vereint (von links):170803 AarhS67Michell, 2:05:46, Boszko, 1:57:55, Richards, 1:50:52, Brochot, 1:49:10, Siegenfuhr, 2:02:54, Panico, 1:54:20, Schaeffer, 2:01:27, Höhne, M75, 2:16:55 und Kiepert, 2:14:03h

1700 EMACSAls beim Ehren von Miroslaw Luniewski, Polen, wegen Gold in der M60 über 20km in 1:53:52h und 100 Punkten !, auf dem Siegerpodest zuerst die Tränen in die Augen schossen und bei der Nationalhymne dann flossen, gab es auch bei mir kein Halten mehr. Was hat er schon alles erlebt, wir gemeinsam…? Wie viele Jahre kennen wir uns? Ein herausragender Athlet unserer Zeit. Ein EINZELGOLD über 20km Gehen für sein Land. Für ihn das Größte! Eingerahmt in beiden Wettbewerben von zwei starken Deutschen. Über 5000m übernahm er nach 4 Runden von Georg Hauger  die Führung und bestimmte das Tempo. Miro ist kein „Sprinter“, das wußte unser Helmut Prieler und distanzierte ihn im Endspurt klar, 26:38 zu 26:46. Dann kamen die 20km, Miro´s Tag, der ihm Gold brachte.170731 Aarhus61Auf dem ersten Bild, noch im Kampf um Gold auf der Bahn, ist Miroslaw noch vorn, im Spurt gewinnt Helmut Prieler, Niederaichbach. Dann folgte der große Moment noch größerer Emotionen bei der Siegerehrung über die 20km:170803 AarhS60Bewegende Momente mit Helmut Prieler, Miroslaw Luniewski und Georg Hauger auf dem Podest.

1700 EMACSZuerst wird es noch befürchtet…, später aber doch herbeigesehnt….! Ein internationaler Start bei den Senioren! In Aarhus war es für einige Athleten wieder so weit, sich ein Nationaltrikot zu kaufen, Reise zu buchen, das Flair genießen, Gleichgesinnte vieler Nationen treffen…

In Aarhus erlebte Kathrin Schulze aus Jüterbog nun ihr internationales Seniorendebüt erfolgreich mit zwei Silber-Medaillen. Warum sie nicht für Deutschland startet und Österreich vorzieht, das ist eine andere Geschichte, liegt ca. 15 Jahre zurück! Inzwischen lebt die für den ASV Erfurt startende Athletin, auch mit österreichischen Paß ausgerüstet, in der Schweiz. Das führte schon bei der Anmeldung für die Wettkämpfe zu Problemen, die sich bis hin auf die Startnummer zogen… – siehe Bild!170731 Aarhus39Wegen der erzielten Zeit („nur“ 26:16min. für 5000m) schaut der Trainer etwas nachdenklich, aber der historische Wert des Bildes liegt darin, im österreichischen Trikot mit Schweizer „Personal Number“ anzutreten, eine Athletin aus Deutschland, die ganz in Familie anreiste.

Bei der Regenschlacht am 3. August war der Trainer dann fast voll zufrieden, dank starker Leistung über 10km. Und mit 52:44min. schaffte Kathrin fast das Tempo der 5000m auf doppelter Distanz. Ganz zu schweigen von ihrer excellenten, voll ausgereizten Technik, die sie auf dem schwierigen Kurs anbieten konnte. Respekt…, 100% diesen Splitter wert.170803 AarhW09

1700 EMACSDer große deutsche „Aufsteiger des Jahres“ ist 2017 hier bei uns Georg Hauger, TV Bühlertal. Schon immer zuverlässig in/für die Teams agierend, hat er sich in Aarhus auch die ersten Einzelmedaillen gesichert! Ganz stark, gleich doppelt. Über 5000m führte er lange das Feld sogar mit hohem Tempo an. Wunderte sich. Nur von den Stärksten der M60 bezwungen, sicherte er sich neben Bronze über 5000m auch über 20km in starken 1:59:07h, persönliche Bestzeit, den dritten Platz und Gold im Team. Und! Der „Junge“ ist gut vernetzt! Schon am nächsten Tag stand alles für alle in der örtlichen und regionalen Presse des regen Badeners! Weiter so und großen Respekt! Hier die Zeitungsausschnitte:IMG-20170802-WA0002IMG-20170807-WA0000

1700 EMACSWar das ein Wettbewerb! Viele Athleten standen ja schon am Morgen an der Strecke, denn um 9.30 Uhr starteten bereits die Frauen. Da war trotz Wettkampf – um 13 Uhr – für die Männer am Morgen Hilfe und Unterstützung für die Frauen bei ihrem 10km – Wettbewerb angsagt. Und was sich da bei den Frauen schon andeutete, gute bis zum Teil herausragende Ergebnisse trotz ständigen Regengüssen und schwerer Strecke mit diesem „richtigen“ Auf & Ab, schlug das dann bei den Männern in voller Breite durch. Die Gesamtliste der 20km spricht Bände und für170803 Aarh20kTOP55 sich. Und da bedarf es keiner weiteren Erklärung, auch wenn hier nur Platz 1-55 aufgelistet sind. Denn dahinter ging es munter und mit starken Leistungen weiter! Als Beispiel seien nur die hier fehlenden Sieger der AK 75, Christoph Höhne, Deutschland, 2:16:55h, 96. Platz, der Sieger der M80 !!, Romola Pelliccia, Italien, 2:10:30h, 77.Platz und Ivan Puschkin, Ukraine, M85 !, 2:38:12h genannt.

13 Athleten unter 1:40h! 27 Athleten unter 1:50h!

Eigentlich bin ich stolz auf meine 2:01:27h mit 67 Jahren! Aber damit bin ich in der M65 nur Fünfter, und das mit großem Ab- (Rück-) stand! Und auch der damit erreichte 52. Platz spricht für sich!

Die Leistungen jenseits der 60 Jahre werden immer besser, stärker, schneller… Und nach den fünf Tagen des „Sich Wieder-Findens“ gibt es auch neue Motivationen bei genügend gegenseitigen Respekt. Das spornt an und schweißt zusammen.

 

1700 EMACSNach knapp einer Woche Aufarbeiten möchten wir noch einmal mit ein paar Splittern auf die Masters-EM 2017 in Aarhus mit den beiden Gehwettbewerben am 31.7. auf der Bahn und am 3.8. auf der Straße zurückkommen. Und ich frage mich jetzt, was bleibt nach einer Woche am meisten im Hinterkopf?

Das GRÖSSTE war für mich das gemeinsame Auftreten der Athleten in den Teams ihrer Länder. In traumhafter Breite und im Leistungsvermögen waren die Spanier ganz toll aufgestellt. Klar wurde besonders dominiert, mein 3. Platz! In Puncto Zuverlässigkeit beim Aufstellen der Teams löst Österreich diese Problematik seit Jahren mit großer Klasse. Mein 2. Platz vor allem für ihr Team-Silber in der M45. Den Vogel schossen in diesem Jahr aber die orangeHolländer rocken gekleidete Race Walker ab! 100% Medaillengewinner! Alle sechs Starter (von links), Kaenen, Drijvers,  Holtslag, Huliselan, Liesting und de Bruin fuhren mit einer Medaille nach Hause. 1. Platz: Niederlande! Für einen von Ihnen sind noch  weitere Worte in unserer Pipeline: über Rick Liesting.

Heute ist es mit der Themen- und Zielsuche vorbei. In Gleina warten in 66 Tagen am 14.10. die nächsten Straßenmeisterschaften. Nach fünf Tagen ohne Ziel, Sinn und Zweck ging esLGV Gleina 80x90 Dienstag wieder länger ins Gelände. Und der Kopf wurde frei. Auf dem Weg nach Gleina sind für mich noch am 2.9. Groß-Gerau, 9.9. Veenendaal und der 16.9. mit Diez auf dem Plan. Vor Gleina gibt es dann mit Jüterbog, Chiasso, Tilburg und Wien mehrere tolle Möglichkeiten, die Form zu überprüfen. Und zum Abschluß, eine Woche nach Gleina, geht´s zum Stundengehen nach Prag. Auch interessant mit dem Challenge-Finale. Also lohnt es sich, gezielt weiter zu machen. Eine schöne Herbstsaison lockt. Und wo sehen wir uns?

…, da ist Aufarbeiten angesagt! Nach umserem Ruhewochenende gilt es nun, zunächst den Monat1700 EMACS JULI abzuschließen. Bei der Masters-EM fielen unsere Bahnwettbewerbe mit in den Monat. Dann haben wir bereits für August die besten Straßenergebnisse von Aarhus eingestellt. Kleine „Splitter“ und auch Bilder dazu folgen noch…! Aber VOR! AARHUS – STRASSE stehen jetzt bereits weitere Ergebnisse in unserer GEHSPORTWELT sowie  auch die traditionelle Monats-Zusammenfassung im pdf-Formal. Also bitte runter scrollen… Dann findet ihr Ergebnisse zu 10 000m-Meisterschaften der USA in Manalapan, den County-Championships in Bedford oder den FRANCOPHONE GAMES! und dem Grand Prix in Trento. Und wem das alles zu viel ist, der kann die pdf-Liste gleich hier aufrufen:  —>  TOPERGEBNISSE JULI 2017

Ja, bleibt weiterhin so schön neugierig, denn Neuigkeiten, Fakten oder interessante Dinge folgen dann, wie die Jugendmeisterschaften in Ulm, 50km-Frauen vor ihrem WM-Start, Ergebnisse aus dem australischen „Winter“ und, und, und… Wir brauchen nur Zeit!

Zum Glück stimmten die Temperaturen. So kamen z.T. wirklich hervorragende Leistungen auf der nicht einfachen 2km-Strecke im Ceres-Park vorm Hauptstadion zustande. Der Regen170803 AarhW12 bestimmte zwar das gesamte Handeln immer wieder. Von sportlicher Seite waren es aber das geschlossene Auftreten der Spanier und die beiden Gesamtsieger der Wettbewerbe. Unser Bild zeigt die italienische W44-Gesamtsiegerin Valeria Pedetti, die es als einzige Frau unter die 50min.-Marke schaffte. Bei den Männern gelang schon wie über 5000m dem Holländer Rick Liesting, M40, eine beeindruckende „Ein-Mann-Show“, als er in sagenhaften 1:31:04h die 20km bewältigte. Bester Deutscher war wieder der Hallenser Steffen Borsch, dieses Mal aber nur als 6. seiner AK und auch nur mit der 17.-besten Leistung aller Athleten. SIEHE UNSERE RUBRIK GEHSPORTWELT MIT DEN BESTEN LEISTUNGEN! Beste Frau gesamt wurde Brit Schröter, LG Vogtland, deren 52:02 zum 3. Platz in der W40 reichten.170803 AarhW05 Mit 96 Punkten schaffte sie die 13.-beste Leistung aller Frauen. Auf dem Bild sehen wir sie gemeinsam mit der hoch aufgeschossenen Siegerin der W35, Tatiana Zucconi, Italien, der Gesamt-Dritten im Ziel.

Selbstverständlich gab es deutsche Medaillen und Erfolge, auf die wir später und vor allem im Gehsportnetzwerk, GSN, eingehen. Hier geht es erst einmal um den Gesamteffekt der Veranstaltung mit 125 Finishern bei den Männern und 102 bei den Frauen. Eine ungewohnte Breite bei den Leistungen unter 1:40h über 20km (z.T. 1:50) unerwartete Leistungen ab M65 und herausragende Einzelkönnerinnen weiblich über 10km bestimmen das Erscheinungsbild der jeweiligen TOP30.170803 AarhM20

Einen kleinen Eindruck über die zum Teil widrigen Bedingungen vermittelt das obiges Bild vom Verpflegungsstand. Peter Schumm, Alemannia Aachen, nutzt hier unterwegs Uwe Tolle, PSV Berlin, um in der M75 wieder deutschen Rekord zu gehen. Dafür gab es in der M70 aber kein Einzel-Metall. Dafür für beide im Team – die große Stärke der Deutschen.

Und Christoph Höhne, Fürstenwalde, dem wir diese ersten Bilder verdanken, dreht in der M75 den Spiess um. Gewinnt auf der Straße deutlich vor Dauerrivale Kansky, Tschechien.

170803 AarhM21Natürlich werden wir auch hier weiter von diesem Jahres-Höhepunkt der Senioren berichten und weitere Bilder einstellen.  Erst einmal „Gute Nacht“.