Es hat länger gedauert, alles aufzuarbeiten. Mit drei Tagen Masters-Meisterschaften der Leichtathletik in Kapstadt, Südafrika, gleich mit DREI STARTMÖGLICHKEITEN für die zum Teil sehr starken Geher des Landes. Ab M50 sehr starke und viele berichtenswerte Ergebnisse. Wir haben natürlich alles auch mit den im Protokoll verzeichneten AGE-Grading, Zeiten UND Prozent analysiert. Die 70-jährige Elsa Meyer sicherte sich nach 31:58 (100 P.) über 5000m später auch den Titel über die 10km mit 1:03:56h (106 P.). In der W55 verzeichnen wir zwei ganz starke Siege von Lesley van Buren mit 27:20 (98 P.) und 54:12! (106 P.) über die beisen Strecken. In der auch in Deutschland sehr interessanten M75 wählte Jurgen Spencer das andere Double. Zuerst siegte er über 5000m in 31:03,25 (94 P.) und in der zweiten Disziplin schaffte er über 20km 2:14:43h (94 P.). Das werden unsere Matadore in der AK, Peter Schumm und Christoph Höhne, mit großem Interesse lesen. Mehr Daten jetzt in der GEHSPORTWELT!
Über die brasilianische 50km-Siegerin Nair da Rosa (siehe auch vorher) hatten wir schon berichtet. Da anschließend schreiben wir allerdings hier noch ergänzend und etwas analysierend weiter.
Zwei Monate nach den verheerenden Hochwasser-Katastrophen um Lima, war es nicht einfach, alles TOP über die Bühne zu bringen. Aber die gute Organisation und Freundlichkeit der Menschen half über viel hinweg.
Von 155 gemeldeten Aktiven standen 141 dann wirklich am Start. Es waren sogar Meldungen für Samstag 20km und Sonntag 50km dabei! Und nichts da mit Pokern bis 24h vor dem Start! Der Silbermedaillen-Gewinner von London 2012 versuchte es WIRKLICH! Erick Barrondo aus Guatemala wurde am Samstag guter Vierter über 20km in 1:22:40h. Stand am Sonntag über 50km am Start! Aus unserer Sicht, zum Glück, erlösten ihn später die „Roten Karten“ von dieser ganz besonderen Art der Qual.
Anders lösten Flores, Ecuador und Lopez, Columbien, als die Besten der Distanz das Problem des Quälens. Gemeinsame Zielankünfte sind nicht selten in unserem Metier, aber immer von besonderer Spannung geladen.
Über 20km der Männer waren bis zur Häfte der Distanz noch vier Athleten zusammen, ehe sich bis ins Ziel Arevalo, Columbien, gegen Thorne, Canada, durchsetzte. Der Vierte im Bunde, Manuel Esteban Soto, Columbien, verdient hier die Extrazeilen. Fiel er doch noch mit 3:45min. Rückstand zum Sieger auf Platz 11 zurück!
Den qualitativ hochwertigsten Wettkampf boten die Frauen über 20km. Vom ersten Meter auf Tempo drückend schafften drei Frauen 1:30 und schneller! Cup-Rekord für die Siegerin Maria Guadelupe Gonzales, Mexico (ihr erinnert Euch an unsere gemeinsame Suche, ein Name zwei Frauen, auch bei der IAAF, im Zusammenhang mit den beiden Challenge-WK in Mexiko…?) und dahinter zwei Landesrekorde durch Garcia für Peru!!! ganz stark und Saquipay für Ecuador!
Bei den Nachwuchswettbewerben überraschte die Qualität in der Spitze! Und das Mithalten der jüngeren 17-Jährigen, die z.T. sogar das Niveau bestimmten. Die Punktzahlen, siehe GEHSPORTWELT, sprechen für sich.
Neben der Jugend möchten wir auch kurz die Älteren und Erfahrenen des Events mit ein paar Worten würdigen. Auch wenn es nichts mit einem starken Auftritt für Erin Taylor-Talcott, USA, über 50km wurde. Ihr Landsmann, der M39-er John Nunn wurde mit 1:27:54h über 20km 21. und noch stärker der Auftritt des uns schon seit der 2. Senioren-WM in Linz bekannten Sergio Gutierrez aus Costa Rica, der zwar mit der „Roten Laterne“ ins Ziel kam, aber als M56 !! beachtliche 1:44:47h schaffte! Das waren 107 Punkte! Und damit gehört auch er zu den 83 Athleten, von den 141 echt Gestarteten, die 100 und mehr Punkte schafften, 59 Prozent! Glückwunsch.
Im Mittelpunkt standen trotz der Teamwertungen natürlich die Siegerpodeste der sechs Einzelwettbewerbe. Die Siegerländer wollen wir Euch aber nicht vorenthalten, getrennt nach M/W! Bei den Frauen (ohne 50km) gab es einen deutlichen Sieg von Columbien, dank Platz 4., 5. und 6. über 20km vor Ecuador und Mexico. Bei den Männern trat Mexico (und viele andere) ohne 50km-Team an. So kam es nur zum Vergleich Ecuador – Columbien. Die Columbianer waren über 20 und 50km knapp vorn, verloren aber mit 52:56 aufgrund der überragenden 6:14 von Ecuador über 10km mit TOP-Nachwuchs. Und nun gehts ins Bett… Schluß für heute!
Neu ist, dass Splitter anregen! Bei Christoph Höhne haben es die „Kaufland-Splitter“ aber getan. Denn mindestens einen Splitter möchte er gern hinzufügen:
„Hallo Udo, bei der Aktualisierung der Seniorenbestenliste 2017 fiel mir auf, dass ausgerechnet zwei Frauen nach den 3000 m auch noch die Stunde absolvierten. Die Vogtländerinnen Katrin Stasch und Brit Schröder hatten beim ersten Start möglicherweise vor, ihre 2017 erzielten Hallenbestleistungen von Chemnitz und Erfurt im Freien zu unterbieten. Kurioserweise wiederholten beide ihre Hallenleistung fast exakt. Während Kathrin mit 17:49,67 min. ihre Hallenleistung von 17:49,16 um eine halbe sec. verfehlte, gelang Brit mit 14:49,12 min. eine hauchdünne Steigerung gegenüber ihrer Hallenleistung von 14:49,99 min.! Kathrin kann nun aktuell auch wählen, welche Punktzahl ihrer beiden Starts in die Geherpokalwertung eingepflegt werden sollten, die 69 Pkt. für die 3000 m oder die selbe Punktzahl für die Stundenleistung…?“
Das erzeugt doch gleich einen Ruf nach MEHR! Darauf können sich alle zukünftig freuen. Und ich glaube, dass ist auch im Sinne des Briefes von Peter Schumm vor Tagen, mehr über uns und unsere „Taten“ zu bringen. Gerne können sich natürlich auch andere daran beteiligen. Ganz im Sinne des aktuell zu errichtenden Gehsportnetzwerkes in der Praxis und für die Öffentlichkeit!
*** Guter Auftakt der Nachwuchs-Leistungssportler: Jakob Schmidt schafft als Dritter nach Teresa Zurek (beide Potsdam) und Johannes Frenzl, Hallesche LAF, die beide unter 13min. über 3000m bleiben die „Hunderter“. Generalprobe für Podebrady gelingt. Josephine Grandi knackt auch die Hundert in der W U18 mit 14:24,07min.
*** Saskia Feiga, SC Potsdam, die ja schon bei den Frauen startet, gelingt nach ihren starken 20km-Auftritten nun auch auf den Unterdistanzen der starke Leistungsnachweis: 13:14,49min. = 106 Punkte in Erfurt. Ihre Mahlow-Leistung wurde nun mit 23:10min. bestätigt.
*** Steffen Borsch, SV Halle, M40, gelingt es mit 13:15,72min. dieses Mal nicht, die neue Generation der „Jungen Wilden“ harauszufordern. Brit Schröter, Vogtland, 14:49, W40 und Nancy Patten, Straubing, W60, schaffen >90Punkte.
*** Mathilde Frenzl, Hallesche LAF, schafft im M/W 12-15-Bereich des DLV-Jugendcup die 100-er Marke zu knacken! Uhren bleiben bei 14:46,92min. stehen! Die magischen 80 Punkte knacken weitere 5 Athleten: Julia Schmidt, Niederaichbach, Kylie Garreis, Vogtland, Nico Arnhold, SV Halle, Magiera Milla, Erfurter LAC und Sina Riedel, ASV Erfurt! Zwillings-Schwester Lena fehlen 4 Sekunden!
*** Julia Schmidt, Niederaichbach, „entführt“ beim Jugendcup überraschend und kurzfristig noch einen Einzelsieg aus Mitteldeutschland. Unsere Prognose ging in diesem Fall nicht auf.
*** Bei den Allerjüngsten überzeugt Laura Sophie Völkel, ASV Erfurt, W9, über 500m mit 2:52,61min.!
*** Uwe Schröter, LG Vogtland, fehlen bei der „Erfurter Stunde“ dann 58m an 100 Punkten. Seinen Schützling, Christopher Knobloch, M18, zur 10 000m-DM-Norm zu ziehem, das war wichtiger! Mit 52:27,78min. glückte das Vorhaben.
*** Udo Schaeffer, ASV Erfurt, M65, gelang es den 20 Jahre alten Deutschen Rekord über 1h auf 10 569m zu verbessern. Trotz Dauerregen mit zum Teil Sturm und Hagel.
Alles erzeugt Vorfreude auf´s nächste „Kauflanddach“ – Erlebnis 2018! Danke ASV…
Die ersten drei Frauen gehen damit eine Woche vor Podebrady komplett an die Spitze der offiziellen* Jahres-Weltbestenliste 2017. ( * ohne Rußland!). Kimberly und Paola versüßen das Ganze auch noch mit neuen Landesrekorden für Peru bzw. Ecuador. Dementsprechen die Freude dann auf dem Siegerpodest.
Und am zweiten Tag gelingt den beiden starken 50-er Matadoren Claudio Villanueva Flores, Ecuador, als Sieger und Luis Fernando Lopez, Columbien, Zweiter, beide in 3:51:35h, der Marsch im Gleichschritt in die TOP20 der Jahres-Weltbestenliste. Auch Saquipay, Ecuador und Arenas, Columbien blieben noch unter 4h.
Die Brasilianerin Nair da Rosa hatte genau vor 10 Wochen ihre erste 50kmG mit weit über 5h absolviert (5:13:48h). Nun bei ihrem zweiten 50km-Wettkampf 2017 wurde sie die erste große PanAm-Siegerin bei den Frauen in 4:39:28h, was aber nicht mehr für die aktuelle Welt-TOPTEN reicht. Mit Jocy Caballero, Peru, 4:49h blieb eine 2. Frau unter 5h. Randell wurde in 5:02h Dritte, Taylor-Talcott, beide USA, gab auf.
Starker Nachwuchs bei der U20 über 10km, Alegna Gonzalez, Mexiko, 45:17min. und David Hurtado, Ecuador, 40:56, knapp vor dem erst 17-jährigen Jose Ortiz Flores, Guatemala, mit 40:58min. nur zwei Sekunden zurück, waren die großen „Aushängeschilder“ der Veranstaltung. Mehr Daten später in der „GEHSPORTWELT“.
Wir haben zur Auswertung alle Daten zusammengefaßt. So sieht unsere Zusammenstellung aus, komplett zusammengefaßt auf 4 Seiten. Grundlage unserer Arbeit und Auswertungen: —> 170513 Erfurter Stunde
Unser Dank geht zuerst an den Veranstalter, das Team um Richard Debuch! Es ermöglichte uns spannende und interessante Wettbewerbe mit Sportlern, die zum Teil an diesem Tag über sich hinauswuchsen. Allen Startern, den Trainern und Helfern gilt unser zweiter Dank. Ein toller Viertelmix: 1) Schon schnelle leistungsorientierte Jugend (auch mit Vorbildwirkung), 2) Breite suchender DLV-Gehercup in den wichtigen AK 12-15, 3) Angebot an die Jüngsten mit Starts über 500!!! und 1000m und 4) Großer Kampf der Senioren bei der eigentlichen „Erfurter Stunde“! Mehr kann man nicht in so eine Veranstaltung einbringen! Dem ASV Erfurt ist das prima gelungen. Schade, nicht alle 12-15-er Deutschlands und ihre Trainer sehen das als den Höhepunkt an. Und einige Gemeldeten fielen noch kurzfristig aus, so dass wir leider nur 30 Teilnehmer am Jugendcup hatten. Mehr dazu auch ab Sonntag in der GEHSPORTWELT und bestimmt dann auch auf der GEHERTEAM-Seite auch mit der speziellen Teamwertung beim DLV-Gehercup.
…vor Erfurt veröffentlichen wir auch gern noch schnell den ersten Zwischenstand der Teamwertung 2017. Diese ergibt sich in diesem Jahr aus den besten fünf Sportlern der Rangliste! Nach den bisherigen Bonus-Wettkämpfen und fünf von 10 LIGA-Wettbewerben haben die Vogtländer mit ihrer 1. Mannschaft bisher die meisten Punkte eingefahren:Mehr dazu auch unter: „WERTUNGEN“ —> Teamwertung…
35 Sportler aus 10 Vereinen haben in den Altersklassen M/W 12-15 für den DLV-Jugendcup 2017 am Samstag auf dem Kauflanddach Erfurt gemeldet. Es wird eine Angelegenheit der mitteldeutschen Gehsportvereine, die 2017 wieder erstakt antreten. Aus den Spitzensport-Bundesländern Berlin, Brandenburg, wo es ja doch einige Talente z.B. in den vielen Berliner Sportvereinen gibt, startet leider niemand. Ist die Anreise zu lang oder der Anreiz zu gering? Man weiß es nicht. Aus dem gesamten „alten“ Bundesgebiet reisen gerade mal zwei Athleten an. Da werden bestimmt in diesem Jahr alle Team- und Einzelsiege im Gehercup in Mitteldeutschland bleiben? Unser Bild zeigt die Siegerehrung der W14 aus dem Jahr 2016. Da garantieren wir eine anderer Reihenfolge der W15 in diesem Jahr! Die Altersklassen sind unterschiedlich stark besetzt (M15 -, M14 =2, M13 =4, M12 =5, W15 =4, W14 =7, W13 =5, W12 =6). Über die Favoriten, siehe Beitrag vom 8.Mai, SV Halle, Gastgeber ASV Erfurt und LG Vogtland hatten wir da geschrieben. Dazu gesellen sich Teams von LC Eilenburger Land und SV Lok Aschersleben. Dazu noch Einzelstarter aus Nordhausen, vom Erfurter LAC und den Halleschen LAF. Nun können wir uns nur noch auf die vielen Starts freuen. Die beiden Gehercup-Wettbewerbe des DLV sind eingebettet in ein 3000m-Gehen der Jugend als ersten Gehwettbewerb (mit deutscher Spitzenklasse!) und den 500m & 1000m für unsere Jüngsten danach, abgeschlossen wird mit der „Erfurter Stunde“ mit Start um 14.15 Uhr. Für diesen schweren Abschluß der Veranstaltung, bei der die besten Athleten über 10km absolvieren werden, haben 10 Aktive gemeldet. Das Gesamtpaket der Veranstaltung umfaßt ein großes Kindersportfest ab 10 Uhr. Der erste Startschuß im Gehen fällt um 12.30 Uhr! Der ASV Erfurt ist bekannt dafür, allen sehr gute Bedingungen für sportliches Gelingen zu bieten, gute Auswertungen / Siegerehrungen durchzuführen und auch für kulinarisches Wohlergehen zu sorgen. Also? Nichts wie hin, treffen wir uns morgen auf dem Kauflanddach in der Domstadt.