Ohne Kommentar, aus gutem Grund, hier noch schnell für Euch die Starterliste für das Wochenende! —> Podebrady
Zwei Dinge stehen heute im Mittelpunkt. Zuerst beschäftigen wir uns mit der iberischen Halbinsel. Abseits der europäischen „Mitte“ en passant Andorra und Gibraltar streifend, sind das Spanien und Portugal – zwei Schwergewichte im internationalen Gehsport mit noch schwergewichtigerer Tradition. Hier hätte man am Wochenende innerhalb von 24 Stunden zwei Großereignisse original Revue passieren lassen, waren sie doch gerade mal drei Autostunden voneinander getrennt.Die Ereignisse überschlagen sich gerade. Was soll das mit den Entfernungen zwischen zwei tollen Events im Gehen? Es wird alles uninteressant – für den Moment. So auch mein 2. Anliegen. Auf der Seite sind jetzt auch wieder alle Unterseiten auf den aktuellen Stand gebracht. Wer Zeit hat und Interesse, kann ja mal helfen, drüber schauen, auf Altes, Fehlendes oder Fehler verweisen. Wir bedanken uns für jeden Hinweis an: rs_wpss_encode_strinfo@racewalking24.com
Bleibt nur unser Spruch der Woche aus dem Kalender von Veit Lindlau:
Aufregen bringt nichts. Das Leben hat immer Recht.
Ich bin erst mal sprichwörtlich pappesatt und verordne mir selbst eine Auszeit, die Starterliste von Podebrady stelle ich noch rein. Ohne Kommentar. Dann erst mal Schweigen. Diese gefühlsarme IAAF hat es wieder geschafft, alles durcheinander zu bringen, erst stärken unseres Sports durch Erhöhen der Wertigkeit von Cup auf Team-EM und Team-WM, ein logischer Schritt, dann Anerkennung des Frauengehen 50km – alles in eine, eine positive Richtung! Und jetzt diese stramme Kehrtwende… es ist zum K…Plötzlich will/muss? die IAAF die 50km kanzeln…. das regt nur den Protest an…
Gerne veröffentlichen wir auf mehrere Anfragen hin noch einmal die Liste der 10 Wettkämpfe dieses Jahres. (Mit „EU“ sind dabei auch die Wertungs-Wettkämpfe in Deutschland für die EUROPA-Challenge 2017 gekennzeichnet). Mindestens vier Wettkämpfe sind erforderlich, um in die Wertung zu kommen. Maximal sechs (die sechs besten Leistungen) kommen in die Wertung. Aus einer Fülle von Bonus-Wettkämpfen, die hier nicht alle aufgezeigt werden, kommen aber 2017 „nur“ zwei in die Wertung, da wir die oben genannten 10 Wettkämpfe als unsere Basis betrachten und sie damit auch stärken wollen.
Heute ist der Meldeschluß in Biberach für das Straßengehen am 8. April, welches auch für die „Deutschland-LIGA 2017“ gewertet wird. Unsere Informationen zur LIGA und zum neu gegründeten Gehsportnetzwerk gibt es auch vor Ort durch/über Thorsten Fern, Groß-Gerau. Wir bitten, schnell noch im Vorab melden, für den Veranstalter ist das auch besser, wenn er nicht erst eine Stunde vor Start von Deinen Absichten erfährt. Hier das Wichtigste zu Wettkampf:Auch im Namen des „GEHSPORTNETZWERKES“ wünschen wir eine gute Anreise, passables Wetter und viel Erfolg. Euer Udo Schaeffer
Wenn am 1.4. nicht unser LIGA-Wettbewerb in Reichenbach gewesen wäre..? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte der Weg sportlichen Wettstreites nach Olomouc/Tschechien geführt. Die Berichte und Daten aus dem Park von Olomouc bestätigten das Bauchgefühl. Im Hauptwettbewerb über 10km mit 73 Athleten am Start blieben gleich derer 12 unter 50min., für jedes Tempo passende Partner! In der Breite von 41min. bis 1:20h! Bemerkenswert!Unter den 73 Aspiranten der 10km Jugendliche, Männer, Frauen und Senioren. Auf Platz 6 die Siegerin bei den Frauen. Nicht Anezka Drahotova, Uni Prag, die 48:31min. schaffte, sondern Anel Oostuizen, Südafrika, als prominentester, von weither angereister Gast der Veranstaltung. Der 22-Jährigen hatte Podebrady 2016 (20km: 1:34:49h) so gut gefallen, dass sie die Reise 2017 wie folgt ausdehnte: Lugano 1:36 als Start, Olomouc 47:04min. (104 Punkte) als Zwischenresultat, um dann nächste Woche wieder in Podebrady Bestzeit zu gehen?
Als schnellster Athlet der Veranstaltung erreichte der Slowake Anton Kucmin, Dukla Banska Bystrica, mit 41:47min., die Höchstpunktzahl dieser Veranstaltung, 105 Punkte. Bei den Nachwuchs-Wettkämpfen waren über 3km 31 Starter und über 1km 22 Starter unterwegs, insgesamt stolze 126 Starter. Adam Ferenc, Vitkovice, mit 15:50min. in der M15 und Kristyna Vejsicka, AT. Jizni Mesto, mit 16:39min. in der W15 waren die beiden Achtziger beim Nachwuchs. Im Seniorenbereich waren dann doch mehr schnelle Leute unterwegs. Insgesamt können wir mit sechs Hunderter bei den 10km und sechszehn „Achtziger“ registrieren, ein wirklich starkes Ergebnis für diese Veranstaltung des kleinen Landes nur eine Woche vor dem ersten Höhepunkt von Podebrady!
Respekt. Erwähnen wollen wir unbedingt noch den 16-jährigen Lubomir Kubis, Spartak Dubnica, 47:29min. und den M53-er Josef Smola, AT. Kolin. Zum ersten Mal in seiner Seniorenlaufbahn knackte Josef die 50min. mit 49:58 und war stolz wie Bolle, siehe Foto, was ihm, genau wie Lubomir 102 Punkte brachte. Ganz stark! Weitere TOP-Ergebnisse entnehmt bitte heute abends der Gehsportwelt. Hier auch noch eine der orginellen Medaillen, per Mail & Net in alle Welt… Ja, Olomouc ist wirklich eine Reise wert, vielleicht 2018? Hier das komplette Protokoll –> 170401 Olomouc
Unser Leo Köpp machte vor 14 Tagen Bekanntschaft mit dem 16-jährigen Yao Zhang, als er mit starken 41:29min. in Lugano gegenüber dem deutlich Jüngeren den Kürzeren zog. In Rio Maior legte Yao nun 14 Tage später noch einmal nach. Mit 41:49min. erarbeitete sich der am 4.1.2001 !! geborene mehr als 2 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.
Auf der anderen Seite unseres Planeten standen am 31. März in Sydney die Leichtathletik-Meisterschaften Australiens an. Natürlich mit Gehen im Programm! Am zweiten Tag der vom 30.3. bis 2.4. angesetzten viertägigen Großveranstaltung konnten die sportverrückten Australier die Leistungen ihrer starken, bekannten Geher männlich & weiblich über 10 000m im Stadion verfolgen. 14 Männer und 10 Frauen stellten sich dem Starter. Dane Bird-Smith düpierte in 38:34min. alle anderen mit neuer WBL und 120 Punkten. Bei den Frauen gab es DIE Überraschung als die 17-jährige Katie Howard, Gold Coast Central, mit überragenden 45:51 zum Sieg stürmte und die bekannten Rachel Tallent und Jessica Pickles mit über 30 Sekunden Vorsprung in die Schranken wies. Na klar war uns Katie schon aufgefallen. Und mit 22:00,13min. am 11.2. in Brisbane hatte sie ihr Ausnahme-Können und die Möglichkeiten bereits angedeutet. Nun ist sie ganz oben an der Schwelle zur Weltspitze angekommen.
Die Österreichischen Meisterschaften 20M/10W brachten am Samstag in Wien eine Reihe sehr guter Leistungen. Neben den oben schon erwähnten 80-ern kamen auch andere noch bis dicht an diese Marke heran oder erreichten persönliche Bestleistungen. Die beste Leistung bei den Männern schaffte der spanische Gast Leo Romero mit 1:33:55h über 20km. Der 49-jährige Dietmar Hirschmugl, Gleisdorf, wurde in 1:51:25h Meister. Bei den Frauen kam es wieder zum Duell der beiden starken W35-er Andrea Kovacs, Purgstall gegen Kathrin Schulze, Innsbruck (siehe Foto, J.Brunner). Andrea erging mit aktuell starker Form und 96 Punkten die beste Leistung der Veranstaltung, verwies mit 50:43 zu 51:52min. Kathrin, die so 92 Punkte schaffte, auf den Silberrang. Unbedingt zu erwähnen die 91 Punkte von Dorothea Grolig, DSG Wien. Die W65-erin schaffte 1:05:26 Platz 8 gesamt. Mehr heute Abend auch in der GEHSPORTWELT.
Männer: 1. Platz: Arevalo, Kolumbien, 1:20:40h, 2. Tom Bosworth, Großbritanien, 1:20:58h, 3. Hassane Sebei, Tunesien, 1:21:12h!
Frauen: 1. Platz: Kimberly Garcia, Peru, 1:31:00h, 2. Sandra Arenas, Kolumbien, 1:31:13h, 3. Ana Cabecinha, Portugal, 1:31:54h!
Das sind die Siegerpodeste der 20km von Rio Maior !
Zu ihrem Vogtland-Gehen am 1.4. stellten die Aktiven der LG Vogtland sowohl im Einzel mit Bianca Schenkers 97 Punkten für 51:41,47min. über 10 000m als auch im Team die Besten. Der dritte Wettkampf der Deutschland-LIGA 2017 war mit 62 Teilnehmern aus 13 Vereinen gut besucht. Zwar störte etwas der Wind, aber die Sonne lachte und schuf damit eigentlich gute Bedingungen. Hier die Gesamt – Übersicht:Besonders beeindruckend waren die sieben ! mitteldeutschen Teams in voller Besetzung mit fünf Startern. Respekt! In Halle tut sich wieder etwas, beim ASV Erfurt gibt es jedes Jahr Neueinsteiger, Lok Aschersleben, neu aufgestellt zu Sechst vor Ort und etwas besonders, denn gleich zwei ganz junge Teams aus dem Eilenburger Land, erstmals bei den Gehern, brachten frischen Wind in die kleine Nachwuchsszene. Mal sehen, wie es dort weiter „geht“? Aber auch woanderes! Zumindest in Mitteldeutschland wird damit wohl der großen, alten Geherhochburg auch etwas Leben eingehaucht. Und der Traum eines mitteldeutschen Ländervergleichs im Gehen über alle Altersklassen hinweg nach der Punkttabelle des Deutschen Geherpokal nimmt wieder Gestalt an…